Bei Premiere wird der Youngster in der ORM 2WD Wertung bereits sehr guter Zweiter. Co-Pilot Andre Kachel u. Team rund um den Suzuki S1600 waren wertvolle Partner.
Fotos: Harald Illmer
Der erst 19-jährige Niederösterreicher Christoph Zellhofer konnte seinen Saisonabschluss bei der Rallye Waldviertel sehr positiv gestalten. Gemeinsam mit seinem Co.-Piloten Andre Kachel und dem Einsatzteam von Zellhofer Motorsport gelang es ihm in der ORM 2WD-Wertung hinter dem Ungarn Kristof Klausz den ausgezeichneten zweiten Platz zu belegen. Dieses Resultat erreichte Jung-Zellhofer auch in der Junioren Staatsmeisterschaft der Rallye Waldviertel.
Im Vordergrund des Einsatzes stand neuerlich die Standfestigkeit zu testen und den Wagen ins Ziel zu bringen. „Wir haben die ganze Rallye über nicht die geringsten Probleme gehabt. Auf unserem Suzuki Swift S1600 konnten wir nach der Zieldurchfahrt nicht die geringste Schramme feststellen, was die Arbeit in unserem ausgezeichneten Team wesentlich erleichtert hat. Für mich war der positive Saisonabschluss sehr wichtig, ich habe wieder viel dazu gelernt. Das erste Mal auf Schotter zu fahren, war eine wertvolle Erfahrung für mich, die ich in die nächste Saison mitnehmen kann. Vom Ergebnis her war es die bisher beste Rallye für mich, darauf können wir aufbauen, erklärte Zellhofer.
Zufrieden zeigte sich auch der deutsche WM-.Pilot Andre Kachel: „Christoph ist eine fast fehlerfreie Rallye gefahren. Wir sind jetzt gemeinsam bei vier Rallyes im Einsatz gewesen und jedes Mal hat es eine kleine Leistungssteigerung gegeben. Die Zusammenarbeit mit ihm ist problemlos, sowohl im Auto als auch außerhalb.“
Lob erntete der Youngster auch von seinem Teamchef Max Zellhofer: „ Es zeigt sich, dass man mit intensiver Vorbereitung in relativ kurzer Zeit eine echte Leistungssteigerung erreichen kann. Christoph und Andre machen ihre Sache wirklich gut, dass sage ich nicht nur als Vater, sondern auch als Teamchef der Mannschaft.
Zum sportlichen Ablauf. Christoph Zellhofer lag nach den ersten beiden Prüfungen an zweiter Stelle in der 2WD-Wertung. Auf der SP 3 in St. Pölten fuhr er Bestzeit und übernahm damit auch die Gesamtführung bei den ORM-2WD`s. Diese Führung hielt bis zur SP 7 an, dann konnte der Ungar Klausz die Spitze übernehmen und diese bis ins Ziel verteidigen. Um nicht gegen Ende der Rallye noch einen Ausfall zu riskieren, gaben sich Christoph Zellhofer und Andre Kachel mit dem zweiten Platz zufrieden.
Wolfgang Rehberger: Die Premiere in Österreichs höchster Rallyeklasse ist geglückt
Wolfgang Rehberger belegt in der ORM- 2WD Klasse den guten vierten Rang. Co-Pilot im DATAplexx Suzuki Swift S1600 war diesmal Christoph Wögerer.
Nach der heurigen Saison in der Austrian Rallye Challenge wollte sich der Niederösterreicher Wolfgang Rehberger mit dem ersten Einsatz bei einem ÖM-Lauf im Waldviertel selbst belohnen. Da die Stammbeifahrerin Vera Hinteramskogler diesmal dienstlich verhindert war, sorgte der Oberösterreicher Christoph Wögerer für die Ansage im Cockpit. Der DATAplexx Suzuki Swift S1600 wurde wieder von Zellhofer Motorsport vorbereitet und auch vor Ort erfolgreich eingesetzt.
Für Rehberger bedeutete dieser Einsatz bei der Rallye Waldviertel absolutes Neuland. Erstens war die zu bewältigende Gesamt-Strecke um einiges Länger als wie bei seinen bisherigen Rallyes zuvor und man hatte bei den Sonderprüfungen nicht nur fünfzig, sondern knapp 150 Kilometer zu fahren. Dieser Mehraufwand setzte sich weiter fort, der Aufschrieb dauerte länger, damit auch der Zeitaufwand, was bei einem Geschäftsmann natürlich eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Dann kam ein neuer Beifahrer dazu, mit dem man sich erst gegenseitig eingewöhnen musste und was besonders zu anzumerken ist, es war der erste Einsatz bei einer Schotterrallye.
Aber alle diese Punkte konnte man lösen, nur der Beginn der Rallye in St. Pölten war etwas zäh: „Wir hatten gleich auf der SP1 einen Ausritt, der natürlich Zeit gekostet hat. Mit der nötigen Wut im Bauch gelang es mir auf der SP 2 gleich zum ersten Mal in der 2WD-Wertung eine Bestzeit zu erzielen, die mich auf den vierten Zwischenrang brachte. Durch eine weitere viertbeste Zeit konnte ich den ersten Rallyetag auf dem für mich sensationellen dritten Platz beenden. Am 2.Tag standen viele Schotterprüfungen auf dem Programm, da hieß es für mich als Neuling ganz einfach lernen und wieder lernen. Trotzdem war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit meinen Beifahrer klappte perfekt, ich bewegte mich in den SP-Platzierungen zwischen Rang 5 und 7 und landete in der Endwertung der ORM-2 WD Klasse an vierter Stelle. Vor der Rallye hatte ich mir mit einem Platz unter den Top-Acht ein Ziel gesetzt, dass ich mit dem vierten Platz wesentlich unterbieten konnte. Klar dass ich mich über dieses Ergebnis freuen konnte,“ so der DATAplexx Pilot im Ziel in Schloss Grafenegg.
Auch Driverscoach Michael Böhm, der selbst bei der Rallye erfolgreich unterwegs war, zeigte sich vom Ergebnis seines Schützlings erfreut: „Er ist eine absolut gute Rallye gefahren und hat auch was das Wichtigste war, das Ziel nach vielen Rennkilometern ohne Probleme gesehen.“
Die ORM-2WD Wertung holte sich der Ungar Kristof Klausz vor Markenkollegen Christoph Zellhofer, Dritter wurde Christoph Lieb vor Wolfgang Rehberger.
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
|