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SCHNEEROSEN RALLYE 2016
 

Trotz Ausfall ein positiver Test bei Schneerosen Rallye:

 

Der Rookie bot auf den ersten fünf Prüfungen eine erstklassige Vorstellung. Dann stoppte ihn und seinen Beifahrer Andre Kachel ein Getriebeschaden.

Foto: Daniel Fessl

Christoph Zellhofer und Andre Kachel bestreiten heuer alle Läufe in der heimischen Rallyemeisterschaft (ORM 2WD und Juniorenwertung). Zum Einsatz kommt ein Suzuki Swift S1600 aus dem Hause Zellhofer Motorsport.

Da mit der Rebenland Rallye der erste ÖM-Lauf in 14 Tagen unmittelbar vor der Türe steht, hat man sich entschlossen, die zur Austrian Rallye Challenge zählende Schneerosen Rallye im Raum Raabs an der Thaya, Waidhofen/Thaya und Pfaffenschlag als reinen Testeinsatz unter Wettkampfbedingungen zu nützen.

Der Auftrag war, mit vollem Einsatz zu fahren und den Wagen auch dementsprechend zu fordern. Dies gelang auch auf den ersten fünf Prüfungen ohne Probleme. Zu diesem Zeitpunkt lagen Christoph Zellhofer/ Andre Kachel an sehr guter neunter Stelle in der Gesamtwertung, was in der ARC-Wertung den vierten Zwischenrang bedeutete. Dann gab es aber beim Start zur Sonderprüfung sechs für den Rookie eine böse Überraschung: „Wir sind ganz normal zum Start gerollt. Als der Zeitnehmer den Start freigegeben hat und ich Vollgas gab, machte es im Getriebe einen lauten Knacks. Ich versuchte noch, einen anderen Gang einzulegen, was aber nicht gelang. Der Wagen rollte nach 50 Metern langsam aus. Das bedeutete das vorzeitige Aus für uns bei dieser Rallye. Irgend ein Teil im Getriebe ist gebrochen“, meinte Christoph ein klein wenig enttäuscht.

Trotzdem konnte man viele positive Eindrücke von diesem Testeinsatz im Waldviertel mitnehmen: „Wir hatten einen perfekten Schrieb, da hat alles zwischen Andre und mir gepasst. Unsere Fahrwerkeinstellung war richtig, damit konnten die Reifen richtig arbeiten und wir konnten den vollen Grip auf die Straße bringen. Leider war dieser Ausfall für mich der erste technische Defekt bei einer Rallye, so etwas kann man einfach nicht voraus sehen. Vielleicht war es aber gut, hier mit diesem Problem auszufallen und nicht 14 Tage später bei unserer Premiere im Rebenland, wo es erstmals für mich um ÖM-Punkte geht.

Sieger der Schneerosen Rallye 2016 wurde der Tscheche Roman Odlozilik (Ford Fiesta R5) vor dem Oberösterreicher Martin Fischerlehner (Mitusbishi Carisma GT) und den von Zellhofer Motorsport betreuten Ford Fiesta S2000 von Gerald Rigler, ebenfalls aus Österreich.

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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DATAplexx Racing Team: Trotz Ausfalls überwiegt die Freude
 

Wolfgang Rehberger und Vera Hinteramskogler kamen bei der Schneerosen-Rallye nicht ins Ziel / Bis zum Malheur auf SP 5 belohnte sich das Suzuki-Duo aber mit einer tollen Vorstellung.

Fotos: Martin Butschell

Zu einer Talfahrt der Gefühle gestaltete sich die Schneerosen-Rallye im Raum Raabs an der Thaya für Wolfgang Rehberger und sein DATAplexx Racing Team. Der Auftakt zur Austrian Rallye Challenge (ARC) war für den Stockerauer und dessen Copilotin Vera Hinteramskogler nach fünf von insgesamt neun Sonderprüfungen auf dem 12. Gesamtplatz (von 64 Startern) liegend beendet. Grund: Der Suzuki Swift S1600 der beiden stand mit ausgerissenem Rad am Gelände des Dynamite Tours Parks bei Rappolz, wo die fünfte Wertungsprüfung absolviert worden war. „Nach der Zieldurchfahrt habe ich leider einen Stein touchiert. Das Heck ist kurz ausgebrochen und rechts vorne hat es das Auto gegen einen dort liegenden Felsen gedrückt. Das war ausgesprochenes Pech“, haderte Rehberger mit dem Schicksal. „Die Zellhofer-Motorsport-Crew, die unseren Suzuki betreut, hätte zwar alles mitgehabt, um das Auto zu reparieren, aber von der Zeit her wär es sich leider nicht ausgegangen.“ Soviel zum aus Rehberger-Sicht traurigen Teil der Rallye.

Es gab aber zumindest genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr Grund, um äußerst positiv in die heurige Rallye-Zukunft zu blicken. Denn bis zum ärgerlichen Ausfall lieferten Rehberger/Hinteramskogler die vielleicht beste Performance ihrer gemeinsamen Rallye-Karriere ab. „Wir sind ganz toll in die Rallye hineingekommen, haben einen unglaublichen Speed gehabt“, freute sich der Pilot über seine durchgehenden Top-ten-Zeiten, die er in den Waldviertler Asphalt brannte. Was sich auch in der zwischenzeitlichen Platzierung auswirkte – Platz 3 in der Wertungsklasse 3. Auch von Drivers-Coach Michael Böhm gab es dafür großes Lob: „Von mir gibt es trotz allem die Note 1 für diese Leistung“, meinte der dreifache 2WD-Staatsmeister über seinen Schützling. „Wolfgang hat es geschafft, seine bisherige Erfahrung diesmal optimal auf die Straße zu bringen. Er hat sich so akribisch wie noch nie auf diese Rallye vorbereitet, Schrieb, Aufzeichnungen und Auto doppelt und dreifach kontrolliert. Zudem haben wir auf dem Reifensektor und beim Fahrgestell ein bisschen war verändert. Das hat sich in Summe wirklich sehr positiv ausgewirkt. Das abrupte Out hat da leider überhaupt nicht ins Bild gepasst, aber es besteht trotzdem überhaupt kein Anlass, Trübsal zu blasen. Das ist halt Rallye.“ Frei nach dem Motto halt: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen!

Den Sieg bei der Schneerosen-Rallye 2016 holte der Tscheche Roman Odlozilik (Ford Fiesta R5) vor Martin Fischerlehner (Mitsubishi Carisma GT) und Gerald Rigler (Ford Fiesta S2000).

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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