Bei seinem erst zweiten ÖM-Lauf stellt Dauerregen am 2.Tag hohe Ansprüche. 19-jähriger Niederösterreicher verliert durch Reifendefekt sehr gute Platzierung.
Foto: Daniel Fessl
Nach der erfolgreichen Premiere vor drei Wochen bei der ÖM-Rallye in Weiz stand an diesem Wochenende für den erst 19-jährigen Niederösterreicher Christoph Zellhofer mit seinem deutschen Weltmeister Beifahrer Andre Kachel die ebenfalls zur österreichischen Rallyemeisterschaft zählende Liezen Rallye auf dem Programm.
Die äußeren Bedingungen waren sehr different. Am Beginn der Rallye am Freitag war es noch trocken, dann setzte leichter Regen ein, während am Samstag schwere Regenfälle die Situation bei allen Teilnehmern sehr erschwerten. Bis zur Sonderprüfung 9 gelang es Christoph Zellhofer und Andre Kachel sich mit dem Suzuki Swift S1600 langsam nach vor zu arbeiten. Der Lohn war unter den 42 Startern ein 11. Platz in der Gesamtzwischenwertung, Rang 5 in der ORM-2WD Wertung, ein dritter Platz in der Klasse RC3 und Rang Zwei in der Juniorenwertung.
„Für mich war klar, dass ich versucht war, mich langsam an die schwierigen Bedingungen zu gewöhnen und möglichst keine Fehler zu machen. Dies ist mir auch bis zur neunten Sonderprüfung, wie man aus der obigen Aufzählung ersehen kann, sehr gut gelungen. Dann hatten wir leider Pech. Ca. 7 Kilometer vor dem Ziel der SP 10 sind wir über einen Kanaldeckel gefahren, dabei entstand plötzlich ein Reifenschaden. Wir mussten danach einen geeigneten Platz suchen, um den kaputten Reifen zu wechseln. Das hat zusammen vier Minuten an Zeit gekostet. Damit war es mit den sehr guten Platzierungen leider vorbei. Trotzdem auf der SP 9 die zehntbeste Zeit und auf der SP 15 gar die neuntbeste Gesamtzeit haben mich dafür etwas entschädigt“ stellte Christoph halbwegs zufrieden fest.
Lob kam auch vom routinierten Co-Piloten Andre Kachel: „Ich bin jetzt mit Christoph bei drei Rallyes in Weiz, bei der Barum Rallye in Tschechien und nun in Liezen unterwegs gewesen. Wir haben absolut bei Null begonnen, es geht aber stetig ein klein wenig bergauf. Christoph hat sehr gute Ansätze und weiß sehr genau was er im Auto macht. Ich brauche nicht sehr oft mit Tipps einzugreifen. Was heute etwas aufgefallen ist, wir müssen gemeinsam schnellere Radwechsel trainieren. Das kann zukünftig sehr hilfreich sein.“
Sieger der Liezen Rallye wurde Raimund Baumschlager (Skoda Fabia R5) vor seinem Landsmann Gerwald Grössing (Ford Fiesta R5) und dem Ungarn Norbert Herczig (Skoda Fabia R5). Christoph Zellhofer belegte am Ende in der Gesamtwertung Rang 20 in der ORM 2WD-Wertung den 9.Platz, in der Klasse RC 3 Rang 7 und in der Juniorenwertung den 4.Platz.
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |