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SUZUKI CUP EUROPE
 

Viel Spannung auf dem Salzburgring im SUZUKI Cup EUROPE

 

Die drei Rennen standen im Zeichen der Ungarn und Polen, die Österreicher waren etwas vom Pech verfolgt, in der Ö-Wertung führt nun Max Wimmer vor Dominik Haselsteiner und Christoph Zellhofer.

Fotos: Michael Jurtin / Suzuki Team Austria

Bei etwas kühleren Temperaturen als am Samstag, wurden heute auf dem Salzburgring die beiden restlichen Rennen des SUZUKI Cup EUROPE gefahren. Wieder waren 26 SUZUKI Swift der Klassen 1,4 T und 1,6 mit Piloten aus Ungarn, Polen und Österreich am Start. Die heimische Abordnung setzte sich aus 12 Piloten zusammen.

Nachdem beim gestrigen ersten Rennen die befreundeten Mitbewerber aus dem Ausland dominiert hatten, schworen die Österreicher heute auf totale Revanche. Die Ausgangslage dafür war gut, starteten doch die gestrigen acht besten Piloten in umgekehrter Reihenfolge. Fabian Ohrfandl und Max Wimmer aus Reihe eins, sollten die Möglichkeit haben, diesmal für Österreich ein besseres Resultat herauszufahren.

2. Rennen:

Mit einem Blitzstart setzte sich Max Wimmer vor Fabian Ohrfandl an die Spitze des Feldes. Ohrfandl versuchte in der 2. Runde verlorenes Terrain wettzumachen, war in einer Schikane zu schnell und verbog sich dabei die Spurstange seines Swift. Damit lag die volle Verantwortung auf ein gutes Ergebnis aus heimischer Sicht auf Max Wimmer. Dieser war bis zu 7. Runde der absolut schnellste Mann. Durch einen Unfall des Ungarn Kamil Serafin, der längere Zeit an vierter Stelle fuhr, musste das SafetyCar auf die Bahn. Damit wurde das Feld wieder zusammengezogen. Bis dahin bot Dominik Haselsteiner, der auf Grund seines gestrigen Ausfalls vom letzten Startplatz aus der 11. Reihe ins Rennen ging, eine grandiose Aufholjagd und konnte sich bis auf Rang 12 nach vorarbeiten. Auch Christoph Zellhofer war voll motiviert und konnte sich als zweitbester Österreicher hinter Wimmer mit einer starken Leistung durchaus sehen lassen. Aber Haselsteiner hatte noch nicht genug, er verbesserte sich noch unter die TopTen und wurde so drittbester heimischer Pilot. Alle übrigen Österreicher wie Daniel Lemmerhofer, Philipp Dietrich, Max Zellhofer, Günter Wiesmeier und unseren Newcomern Michael und Sohn Maximilian Mayr, sowie Gottfried Cepin waren im guten Mittelfeld unterwegs. Der einzige Österreicher in der Klasse 1,6 Johannes Maderthaner wurde nach seinem gestrigen vierten Platz heute Fünfter. Im Kampf um den Sieg überholten nach der Safety Car Phase die beiden Ungarn Gergö Racz und Attila Bucsi den Österreicher Max Wimmer, der noch Bendegüz Molnar (Ungarn) und Maciej Banas (Polen) ziehen lassen musste und so in der Gesamtwertung Fünfter wurde. Nach dem Rennen wurde Bendegüz Molnar disqualifiziert, da er den Unfall von Kamil Serafin verursacht hat. Damit rückte Max Wimmer an die vierte Stelle der Gesamtwertung und holte im SUZUKI Cup EUROPE die vollen Punkte, da sowohl Racz, als auch Bucsi und Banas als Junioren nicht punkteberechtigt sind.

Die Stimmen der drei besten Österreicher nach dem zweiten Rennen:

Max Wimmer als Sieger:“ Ich hatte eine Megastart und konnte so gleich Fabian überholen. Dann konnte ich lange das Rennen kontrollieren. Nach dem Restart durch das SafetyCar war ich ebenfalls sehr gut unterwegs und konnte vorerst die beiden ungarischen Youngster auf Distanz halten. Da sie aber heftig drängelten, ließ ich sie passieren, da ich wusste, dass sie nicht Punkteberechtigt sind und ich mir die Österreicher Wertung holen wollte.“

Christoph Zellhofer als Zweiter:“ Den Grundstein für diesen zweiten Platz habe ich schon beim Start geliefert. Da konnte ich einige Mitbewerber überholen und konnte so in der Folge richtig taktieren. Mit meiner Aufholjagd nach dem gestrigen Ergebnis bin ich mehr als zufrieden und hoffen jetzt auf ein ebenso gutes und spannendes drittes Rennen.“

Dominik Haselsteiner als Dritter:“ Für mich gab es in diesem Rennen nur eine Devise, von Beginn an vom letzten Startplatz aus Gas zu geben und möglichst allen Kollisionen aus dem Weg zu gehen. Dies ist mir auch bis zur SafetyCar Phase blendend gelungen, dann wurde es etwas schwieriger. Aber ich dennoch sehr zufrieden, da ich trotz meines gestrigen Missgeschickes meine Führung in der Österreicher Wertung verteidigen konnte.

3. Rennen:

Wettertechnisch kam wieder die Sonne hinter den Wolken hervor, damit herrschten im Abschlussrennen des SUZUKI Cup EUROPE auf dem Salzburgring ideale Bedingungen.

Christoph Zellhofer startete als Achter des 2. Rennens aus der Poleposition, dahinter aber wieder mit Baldi, Tim und Sowka starke ausländische Konkurrenz. Max Wimmer ging aus der dritten Reihe und Dominik Haselsteiner aus der fünften Reihe ins Rennen.

Den Start gewann Christoph Zellhofer und konnte schon auf der 1. Runde seinen Vorsprung auf seine Verfolger vergrößern. Kurz darauf kam es in der letzten Kurve vor der Start-Zielgeraden zu einem folgenschweren Unfall. Der junge Ungar Gergö Racz eleminierte wie man Videoaufzeichnungen entnehmen konnte, den Wimmer Werk Piloten Dominik Haselsteiner, wobei beide Suzuki Swift schwer beschädigt wurden. Das Rennen wurde sofort mit der roten Flagge abgebrochen, Rettungskräfte kümmerten sich um die Piloten, die aber gottlob keine ernsthaften Verletzungen erlitten. Kurzkommentar von Haselsteiner:“ so ein Manöver ist einfach sch……e. Man muss von Seiten der Organisation der beiden Länder, gegen eine solch ruppige Fahrweise etwas unternehmen.“ Die Rennleitung war jedoch anderer Meinung und stufte nach ausführlicher Begutachtung die Kollision als normalen Rennunfall ein.

Das Rennen wurde nach einer längeren Pause neu gestartet und die Fahrzeit von ursprünglich 25 Minuten auf 20 Minuten verkürzt. Neuerlich gewann Christoph Zellhofer den Start, konnte sich aber nicht wie beim ersten Mal etwas absetzen. Diese Gelegenheit ergriff der ungarische Vorjahresmeister Gabor Tim, der die Führung übernahm und diese nach 13 Runden erfolgreich ins Ziel brachte. Als bester Österreicher auf Platz Sechs landete Christoph Zellhofer der damit die eigens vorgesehene Wertung gewann, Max Wimmer wurde als Achter zweitbester heimischer Pilot und Daniel Lemmerhofer wurde Neunter und drittbester Österreicher. Alle übrigen Österreicher wie Philipp Dietrich, Martin Zellhofer, Günther Wiesmeier, Michael Mayr, Maximilian Mayr und Gottfried Cepin verbesserten ihre Platzierungen gegenüber den beiden voran gegangenen Rennen auf dem Salzburgring. Am Siegerpodest neben Gabor Tim waren zu sehen Maciej Banas (PL), Gergö Baldi (Hun), Aleks Sowka (PL) und Attila Bucsi (Hun). Damit bewiesen die Starter aus Ungarn und Polen ihre momentane Stärke. Der einzige Österreicher in der 1,6 Klasse Johannes Maderthaner wurde Fünfter.

Die Stimmen der drei besten Österreicher nach dem dritten Rennen:

Christoph Zellhofer als Sieger:“ Mein erster Start ist mir voll gelungen, beim zweiten Versuch ist es nicht so gut gelaufen, daher wurde ich schon in der 2. Runde von einigen Konkurrenten überholt. Nach dem Restart hatte ich bis zum Ziel noch ein Superduell mit dem Ungarn Balasz Hartmann, wir wechselten uns ständig ab, am Ende konnte ich den sechsten Platz herausfahren und damit bester Österreicher werden.“

Max Wimmer als zweitbester Österreicher:“ Das Rennen ist für mich unglücklich verlaufen. Dies obwohl ich beide Starts sehr gut hinbekommen habe, danach wurde ich ein paar Mal von der Konkurrenz verräumt und verlor einige Plätze. Mehr war nicht drinnen.“

Daniel Lemmerhofer als Dritter:“ Da ich das erste Mal auf dem Salzburgring gestartet bin, muss ich mich mit zwei dritten Plätzen in der Österreicher Wertung mehr als zufrieden sein. Leider ist es für meine Teamkollegen nicht so gut gelaufen, ich hoffe wir können in drei Wochen in Polen bessere Resultate erzielen.“

Das nächste Weekend des SUZUKI Cup EUROPE findet von 2. bis 4. Juli in Poznan (Polen) statt.

Ergebnisse:

Ergebnis 2. Rennen (.pdf)
Ergebnis 3. Rennen (.pdf)

Cupstand:

Aktueller Zwischenstand (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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