Suzuki Motorsport Cup
 
ArchivSuzuki Team AustriaWorld Superbike GSX 1000

pfeil Sonntag, 12. Juli 2020:
Zurück
separator
SUZUKI CUP EUROPE
 

Sonntagrennen auf dem Salzburgring dramatisch und spannend:

 

Doppelschlag der Österreicher beim 2. Rennen, Christoph Zellhofer siegt vor Vater Martin, Dritter Banas, 3. Rennen holt sich Tim vor Becvar und Wiesmeier.

Fotos: Suzuki Team Austria

Nach der gestrigen Regenschlacht, die mit einem ungarischen Doppelerfolg von Gabor Tim und Maciej Banas vor den beiden Österreichern Max Wimmer und Fabian Ohrfandl endete wurden heute auf dem Salzburgring beim Motorsportfestival bei wesentlich besseren Wetterbedingungen die Läufe Zwei und Drei im SUZUKI Cup EUROPE gefahren. Wieder waren aus Ungarn und Österreich insgesamt 19 Fahrzeuge am Start, wobei 13 Swift 1,4 T und 6 Modelle des Swift 1,6 am Start waren.

2. Rennen:

Die Startaufstellung für das 2. Rennen erfolgte bei den ersten acht Teilnehmern nach dem gestrigen Ergebnis von Rennen Nr.1 in gestürzter Reihenfolge, dies bedeutete Martin und Christoph Zellhofer in Reihe 1, Wiesmeier und Haselsteiner in Reihe 2, Ohrfandl und Max Wimmer in der dritten Reihe und dahinter die gestern erfolgreichen Ungarn Tim und Banas.

Den Start des Rennens selbst gewann Martin Zellhofer vor Sohn Christoph, aber bereits in der 3. Runde übernahm Christoph die Spitze vor seinem Vater. Von rückwärts drängte der gestrige Sieger Gabor Tim nach vorne, er überholte Wiesmeier, Haselsteiner, Ohrfandl und Wimmer. Auch der gestrige Zweite Maciej Banas konnte Plätze gutmachen und setzte sich an die vierte Stelle. Nach einer zwei Runden andauernden SafetyCar-Phase griff Tim die Zellhofers an und konnte schlussendlich an den beiden Österreichern in der 11. Runde vorbeigehen und so die Leaderposition übernehmen. Die Zellhofers kämpften aber weiter und konnten einen Fehler von Tim bei einem Überrundungsmanöver ausnützen und sich wieder auf die ersten beiden Plätze setzen. Was dann in den letzten vier Runden passierte, war ein echter Rundenstreckenkrimi, der zumindest im Livestream viele Fans begeisterte. Sowohl Tim als auch Banas versuchten immer wieder an den Zellhofers vorbei zu gehen, diese konnten aber mit einer tollen Strategie alle Angriffe erfolgreich abwehren. Christoph Zellhofer siegte mit zwei Zehntel vor Vater Max, auf den Rängen Drei und Vier landeten die beiden Ungarn Banas und Tim, die gestern die Nase vorne hatten. Auch die österreichischen Wimmer Werkpiloten Günther Wiesmeier und Dominik Haselsteiner zeigten tolle Leistungen, ebenso von Schiessling Racing Fabian Ohrfandl und Fabio Becvar. Bester Pilot mit einem Swift 1,6 wurde der Ungar Balasz Hartmann, während Max Wimmer seinen Boliden wegen eines Elektronikproblems vorzeitig abstellen musste.

Sieger Christoph Zellhofer zu seinem Erfolg: “Ich habe mir vor dem Rennen schon mit meinem Vater ausgemacht, dass wir versuchen werden, mit einer guten Windschattentaktik die Ungarn im Schach zu halten. Dies ist auch 11 Runden lang erfolgreich gelungen. Dann war Tim wieder vorne, wir kämpften uns aber zurück und feierten einen sehr schönen Doppelerfolg.“


Roland Pfeiffenberger (SUZUKI Austria) Max Zellhofer, Christoph Zellhofer, Maciej Banas, Günther Wiesmeier, Gabor Tim

Max Zellhofer als Zweiter:“ Der Salzburgring hat wieder gezeigt, was man mit einer guten Taktik alles erreichen kann. Es war ein Superrennen, wir haben gekämpft und wurden auch belohnt. Da mein Swift bergauf etwas schneller war, konnte ich unsere Verfolger immer wieder abdecken und so für den Doppelerfolg sorgen. Christoph war superschnell.“

Maciej Banas als Dritter:“ Es war ein tolles Rennen, ich konnte erst in der vorletzten Runde an Tim vorbei gehen. Die Österreicher waren mit ihrer Taktik sehr stark und haben den Windschatten sehr gut ausnützen können. Jetzt versuchen wir im dritten Rennen zurück zu schlagen.“

Ergebnis des zweiten Rennen am Salzburgring:

Suzuki Cup Europe - 2. Rennen - 12. Juli 2020 (.pdf)

3. Rennen:

Auch hier wurde bei den ersten Acht die Startreihenfolge umgedreht. Becvar und Ohrfandl gingen aus Reihe Eins ins Rennen, dahinter Haselsteiner und Wiesmeier, die beiden Ungarn Tim und Banas, sowie in der vierten Reihe Max und Christoph Zellhofer.

Dementsprechend eng wurde es im Rennen. Die Führung innerhalb der 16 Runden wechselte nicht weniger als sieben Mal ab. Die Leader waren ab dem Beginn Fabio Becvar, Dominik Haselsteiner, Gabor Tim, Fabio Becvar, Gabor Tim, Fabio Becvar und Gabor Tim. Die weiteren Positionen auf den Plätzen Zwei und Drei wurden von zwanzig Piloten eingenommen. Der Sekundenabstand der ersten sieben Piloten im Ziel betrug nur 8,3 Sekunden. Es war ebenso ein Sekundenkrimi wie das zweite Rennen am heutigen Sonntag, wo die Zellhofers triumphiert hatten. Gabor Tim war ein würdiger Sieger, aus heimischer Sicht bot der Steirer Fabio Becvar eine herausragende Leistung mit dem zweiten Platz zeigte er neuerlich sein absolutes Talent zum Spitzenfahrer auf. Aber auch die Routiniers Günther Wiesmeier, Fabian Ohrfandl und bis zu seinem Rückfall Dominik Haselsteiner boten erstklassigen Rundstreckensport. Max Wimmer konnte in einer großartigen Aufholjagd noch den vierten Platz belegen, Christoph Zellhofer erreichte den sechsten Platz und Rookie Philipp Dietrich konnte sich den achten Platz sichern.

Der Sieger Gabor Tim „Ich bin sehr froh, dass ich hier zwei Rennen für mich entscheiden konnte. Es war alles sehr, sehr eng. Die Konkurrenz ist sehr groß, entscheidend waren die Duelle aus dem Windschatten heraus. Das wird noch eine harte Saison werden.“



Platz Zwei für Fabio Becvar:“ Nachdem ich im ersten Rennen Motorprobleme hatte, bin ich mit einem Leihwagen unterwegs gewesen. Das war sicher kein Nachteil für mich. Ich konnte mich in diesem Rennen, das sehr fair geführt wurde immer mehr steigern und war selbst überrascht wie gut alles gelaufen ist.“

Dritter wurde Günther Wiesmeier
:“ Es war ein Rennen mit sehr hohem Speed, ich habe dabei wenige Fehler gemacht. Zur Hälfte des Rennens bin ich etwas zurück gefallen, konnte mich aber im Finish wieder steigern und so aufs Podium fahren. Nach den Leistungen in der Qualifikation hätte ich mir etwas mehr erwartet, aber mit einem Podiumsplatz muss man auch zufrieden sein.“

Ergebnis des dritten Rennen am Salzburgring:

Suzuki Cup Europe - 3. Rennen - 12. Juli 2020 (.pdf)

Cupstand:

Zwischenstand im Suzuki Cup Europe 2020 (.pdf)

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

separator