Peter Eibisberger und Oliver Müller sorgten im Suzuki Motorsport Cup auf dem Slovakiaring in den beiden
Sonntag-Rennen für jeweils steirische Doppelerfolge.

Einmal war Eibisberger vor Müller und Wiesmeier erfolgreich, am Nachmittag dann Müller vor Eibisberger und Max Wimmer.

Fotos: Suzuki Team Austria

Das dritte Rennwochenende im heurigen Suzuki Motorsport Cup fand auf der ultraschnellen Strecke auf dem Slovakiaring, in der Nähe von Bratislava statt. Mit dabei waren auch die ungarischen Teilnehmer des Suzuki Cup Europe, so dass sich ein Feld von fast 30 Suzuki Swift Boliden dem Publikum in den beiden Rennen am Sonntag präsentierte. Gefahren wurde an diesem äußerst heißen Rennwochenende im Rahmen des FIA European Truck Racing Championship und der FIA WTCR/ ETRC Serie.

Schon im Qualifying zeigten sich wieder die Piloten von Wimmer Werk Motorsport mit Peter Eibisberger, Max Wimmer und Günther Wiesmeier sehr stark, einzig der Steirer Oliver Müller vom Suzuki Team Austria, konnte sich mit einem dritten Platz in diese Phalanx einmischen.

Rennen 1:

Den besten Start erwischte Peter Eibisberger, aber auch Oliver Müller hielt blendend mit und konnte sich an die zweite Stelle setzen. Dahinter konnte sich Max Wimmer als Dritter vor seinem Teampartner Günther Wiesmeier einreihen. Mit einem guten Beginn vom siebenten Startplatz aus folgte Cup Organisator Max Zellhofer als Fünfter. Sehr stark präsentierten sich in der Anfangsphase des Rennens die beiden Piloten von Schiessling Racing Erich Weghofer und Michael Kittel auf den Plätzen Fünf und Sieben. Im Mittelfeld setzten sich nach einem tollen Start Dominik Haselsteiner, sowie die beiden Deutschen Anton Bauer und Sebastian Geisel sowie Youngster Fabio Becvar fest. Sehr gut schlug sich auch Pascal Ehrmann bei seiner Premiere im Schiessling Racing Team, während Oldboy Johannes Maderthanner seinen gestrigen Geburtstag in Form eines Renneinsatzes feierte. Großes Pech hatte Christoph Zellhofer, dessen Suzuki bei einer Kollission einen Reifenschaden erlitt, dies bedeutete bereits nach der 1. Runde das vorzeitige Aus. Im Verlaufe der Renndauer von 25 Minuten plus zwei Runden gab es an der Spitze keine Veränderungen mehr. Peter Eibisberger konnte als Erster sogar die sieggewohnten Ungarn schlagen und feierte damit auch einen schönen Sieg im Suzuki Cup Europe mit 1,2 Sekunden Vorsprung auf den Ungarn Adam Lengyel und den Polen Jan Antonewski. Platz Vier Gesamt und Rang Zwei in der Österreicherwertung ging an den Steirer Oliver Müller, der sogar einmal kurzfristig Eibisberger überholen konnte, dann aber wieder nachlassen musste. Max Wimmer lange Zeit Dritter wurde ebenfalls sowie Christoph Zellhofer in eine Kollission verwickelt und musste seinen Wagen mit einer kaputten Felge in der 4. Runde abstellen. Aber auch Newcomer Pascal Ehrmann sah bei seinem ersten Rennen keine Zielflagge, der Motor seines Swifts überhitzte sich, damit war in der sechsten von insgesamt 11 Runden Schluss.

v.l. Cup Organisator Max Zellhofer, Oliver Müller, Peter Eibisberger, Günther Wiesmeier

Ergebnis des 1. Rennens auf dem Slovakiaring nach 11 Runden:

01 Peter Eibisberger (St) Wimmer Werk Motorsport 29:34,748 Min.
02 Oliver Müller (ST) Suzuki Team Austria + 2,313 Sek.
03 Günther Wiesmeier (OÖ) Wimmer Werk Motorsport + 7,289
04 Max Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 20,242
05 Erich Weghofer (NÖ) Schiessling-Racing + 21,269
06 Michael Kittel (NÖ) Schiessling-Racing + 30,560
07 Anton Bauer (Deutschland) Suzuki Team Austria + 34,550
08 Dominik Haselsteiner (NÖ) Suzuki Team Austria + 35,391
09 Fabio Becvar (ST) Schiessling-Racing + 47,253
10.Sebastian Geisel (Deutschland) Suzuki Team Austria + 47,735
11.Johannes Maderthaner (NÖ) Suzuki Team Austria + 2:05,365 Min.

Nicht gewertet wurden:
Christoph Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria 1 Runde
Max Wimmer (W) Wimmer Werk Motorsport 4 Runden
Pascal Ehrmann (ST) Schiessling-Racing 6 Runden

Die Stimmen der ersten drei Piloten:

Peter Eibisberger als Sieger: „Für mich ist das natürlich ein Topergebnis. Sowohl die Wertung im Suzuki Cup Europe als auch im heimischen Cup zu gewinnen ist Spitze, mehr geht eigentlich nicht. Es ist schon im Qualifying sehr gut gelaufen und dann im Rennen mit einem Superstart.“

Oliver Müller als Zweiter: „Endlich hat es mit einem Stockerlplatz wieder einmal geklappt. Ich habe lange warten müssen und hart dafür gearbeitet. Was mich dabei besonders freut, ich konnte das Tempo der Spitze mitgehen und habe sogar einmal, wenngleich auch nur kurzfristig, Peter Eibisberger überholen.“

Günther Wiesmeier als Dritter:“ Mit dem Platz bin ich nicht ganz zufrieden, ich habe mir etwas mehr erwartet. Wichtig ist aber, dass wir als Team wieder sehr gut abgeschnitten haben, Peter ist ein tolles Rennen gefahren.“

Rennen 2:

Hier gingen noch 13 Autos aus dem heimischen Cup ins Rennen, Pascal Ehrmann musste wegen der technischen Probleme aus dem 1. Rennen passen. Der Steirer Oliver Müller nutzte seine Poleposition und feierte in der Österreicherwertung einen Start-Zielerfolg. Dahinter platzierte sich der Sieger vom Vormittag Peter Eibisberger. Dritter wurde nach einer tollen Aufholjagd vom letzten Startplatz aus Max Wimmer, der auch mit 2:40,790 die schnellste Rennrunde drehte. Aber auch Christoph Zellhofer bot eine tolle Leistung, startete aus der letzten Reihe und wurde am Ende noch Siebenter, Großes Pech hatte diesmal Michael Kittel, der mit einem Kupplungsschaden schon am Start des Rennens hängen blieb. Auch Günther Wiesmeier hatte Pech, er wurde von einigen Konkurrenten in die Wiese gedrängt, fiel bis auf den vorletzten Platz zurück, wurde am Ende aber noch als sehr guter Fünfter gewertet. Auch der rasende Doktor Erich Weghofer hatte so seine Probleme. Nach seiner bisher besten Performance in der heurigen Saison, lag er an vierter Stelle im Rennen, dann kam das Safetycar auf die Strecke, beim Re-Start gab es bei Weghofer ein kleines Verzögerungsproblem, dadurch fiel er an die achte Stelle zurück, wurde aber nach den 25 Runden plus 2 Runden noch Sechster in der heimischen Wertung. Die beiden Deutschen Anton Bauer und Sebastian Geisel sowie Dominik Haselsteiner und Fabio Becvar versuchten den Anschluss an das Mittelfeld zu finden, was aber nicht ganz gelang. Im Suzuki Cup Europe gewann diesmal der Ungar Janos Csik vor dem Polen Jan Antonewski und dem Ungarn Adam Lengyel, bester Österreicher wurde hier Oliver Müller als Vierter.

Ergebnis des 2. Rennens auf dem Slovakiaring nach 10 Runden:

01 Oliver Müller (ST) Suzuki Team Austria 29:11,958 Min.
02 Peter Eibisberger (St) Wimmer Werk Motorsport + 1,991 Sek.
03 Max Wimmer (W) Wimmer Werk Motorsport + 7,345
04 Max Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 7,493
05 Günther Wiesmeier (OÖ) Wimmer Werk Motorsport + 8,158
06 Erich Weghofer (NÖ) Schiessling-Racing + 13,055
07 Christoph Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 14,016
08 Anton Bauer (Deutschland) Suzuki Team Austria + 19,024
09 Dominik Haselsteiner (NÖ) Suzuki Team Austria + 22,259
10.Sebastian Geisel (Deutschland) Suzuki Team Austria + 30,366
11 Fabio Becvar (ST) Schiessling-Racing + 46,537
12.Johannes Maderthaner (NÖ) Suzuki Team Austria + 1:07,738 Min

Nicht gewertet wurde:
Michael Kittel (NÖ) Schiessling-Racing + 10 Runden

v.l. Peter Eibisberger, Oliver Müller, Max Wimmer, Cup Organisator Max Zellhofer

Die Stimmen der ersten drei Piloten:

Sieger Oliver Müller: „Unglaublich mein erster Sieg im heimischen Suzuki Motorsport Cup. Ich kann es noch gar nicht glauben, am Vormittag Zweiter und jetzt Erster, ein schöner Tag. Ich habe bis zum Schluss mit den Ungarn im Suzuki Cup Europe gekämpft, war schon Zweiter kam dann aber ins Gras, so reichte es zum vierten Rang.“

Peter Eibisberger als Zweiter: „Mit dem zweiten Platz bin ich durchaus zufrieden. Mit meinen Sieg am Vormittag habe ich auch die Gesamtführung im Cup übernommen. Damit muss man mehr als zufrieden sein, ich freue mich auch für unser Team.“

Max Wimmer als Dritter:“ Meine Aufholjagd von ganz rückwärts hat sich mit dem Podiumsplatz bezahlt gemacht. Ich bin gefahren und gefahren und habe immer wieder Konkurrenten überholt, dabei gab es auch leichte Berührungen die aber zum Glück zu keinem Zeitverlust geführt haben. Unser Team kann mit den heutigen Ergebnissen zufrieden sein.“

Das nächste Renn-Wochenende im Suzuki Motorsport Cup findet vom 7. bis 9. September im Autodromo Brünn statt.

Cupstand:

Aktueller Zwischenstand im Suzuki Cup Austria ohne Berücksichtigung von Streichresultaten (.pdf)

Suzuki Motorsport Cup 2018:

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak