Suzuki Motorsport Cup
 
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SUZUKI MOTORSPORT CUP 2015
 

Grosses Finale im Suzuki Cup Europe auf dem Red Bull Ring:

 

Der Ungar Tim Gabor feiert einen Doppelsieg, bei den Österreichern gewinnt einmal Christoph Zellhofer und einmal Max Wimmer, neuer Meister wird aber Tobias Weichenberger (OÖ) vor Lukas Puchinger (OÖ) und Keijo Keke Platzer aus der Steiermark.

Fotos: Zellhofer Motorsport/ Michael Jurtin

Bei guten äußeren Bedingungen wurden heute auf dem Red Bull Ring in Spielberg im Rahmen des Histo-Cups, die letzten beiden Saisonrennen des Suzuki Cup Europe ausgetragen. Die Zuschauer konnten sich bei den Suzukis über ein absolut volles Starterfeld mit 28 Autos freuen. Dabei haben die Österreicher 16 Autos an den Start gebracht, die Ungarn sind mit 12 Autos für die beiden Finalrennen in die Steiermark gekommen.

Schon im Qualifying gab es zwischen den ungarischen und den heimischen Piloten eine gewisse Ausgeglichenheit. Schnellster war Tim Gabor vor Christoph Zellhofer, Istvan Bernula und Thomas Berger. In der 3. Reihe dann Meisterschaftsanwärter Tobias Weichenberger und Max Wimmer. Pech hatte der Salzburger Künstler Jürgen Norbert Fux, der in seiner Mission „Drive for Angelina“ unterwegs war, er legte seinen Suzuki auf die Seite und musste so vom letzten Startplatz ins Rennen gehen.

Das erste Rennen des Suzuki Cup Europe stand dann im Zeichen der Ungarn die durch Tim Gabor, Istvan Bernula und Tomas Bizup einen Dreifacherfolg feiern konnten. Bester Österreicher wurde Christoph Zellhofer als Vierter. Er konnte sich bis zur 5. Runde auf Platz Drei halten, dann konnte ihn Bizup überholen. Aus österreichischer Sicht verlief das Rennen ziemlich turbulent. Vorne weg fuhr Christoph Zellhofer gefolgt von Max Wimmer und Thomas Berger. Der Meisterschaftsfavorit Tobias Weichenberger ging aus der dritten Reihe ins Rennen, verlor nach dem Start durch das hinausrutschen in eine Wiese viele Plätze und startete vom 20. Platz eine Aufholjagd, die ihn bis auf Rang Vier nach vor brachte. Innerhalb der Österreicher gab es im Verlaufe der 12 Runden viele Positionskämpfe, in die Keijo Keke Platzer, Peter Eibisberger, Lukas Puchinger, Peter Gross, Martin Zellhofer, Alex Maier und Markus Hilberger verwickelt waren. Etwas weiter rückwärts kämpften Walter Kuss, Werner Jedinger, Jürgen Norbert Fux und Johannes Maderthaner um jeden Zentimeter. Dabei mussten Hilberger und Maderthaner wegen technischer Probleme vorzeitig die Box aufsuchen.


Das Podium des ersten Rennen

Ergebnis des 10. Rennens im heimischen Suzuki Motorsport Cup:

Rang
Pilot
Zeit
1 Christoph Zellhofer (Niederösterreich)
24:13,326
2 Max Wimmer (Wien) + 9,828 Sek.
3 Thomas Berger (Schweiz) + 10,518
4 Tobias Weichenberger (Oberösterreich) +20,932
5 Keijo Keke Platzer (Steiermark) +26,185
6 Peter Eibisberger (Steiermark) +27,052
7 Lukas Puchinger (Oberösterreich) +27,901
8 Martin Zellhofer (Niederösterreich) +32,736
9 Alexander Maier (Salzburg) +34,863
10 Peter Gross (Wien) +38,176
11 Marcel Krailler (Wien) +39,035
12. Walter Kuss (Kärnten) +1:10,238
13. Werner Jedinger (Tirol) +1:10,609
14. Jürgen Norbert Fux (Salzburg) +1:45,077
15. Markus Hilberger (Kärnten) + 1 Runde
16. Johannes Maderthaner (Niederösterreich) + 3 Runden

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Sieger Christoph Zellhofer: „Nach einem sehr guten Start konnte ich mich lange an der dritten Stelle halten, dann musste ich einen Ungarn leider ziehen lassen. Am Beginn des Rennens gab es noch einige enge Situationen ich habe mich aber aus harten Zweikämpfen heraus gehalten. Sonst hat mir das Rennen natürlich mit dem Sieg sehr viel Spaß bereitet.“

Max Wimmer als Zweiter: „Die Ungarn sind beinhart auf ihrer Linie gefahren, da gab es wenig Möglichkeiten vorbei zu kommen. Ansonsten bin ich mit meinem Rennen nach der langen Pause durchaus zufrieden. Der Start war gut, anschließend gab es noch eine heikle Geschichte mit dem Schweizer Berger, die aber gut ausgegangen ist. Den Rest des Rennens konnte ich kontrollieren, daher bin ich mit Platz zwei für unser neues Team Wimmer Werk sehr happy.“

Thomas Berger als Dritter: „Dieses Rennen bin ich nach meinem heftigen Abflug im Mai ebenfalls auf dem Red Bull Ring diesmal mit mehr Hirn gefahren. Ich habe nicht sehr viel riskiert, diese Überlegung hat sich absolut bezahlt gemacht. Daher konnte ich mein Comeback durchaus genießen, ich bin froh wieder bei der Suzuki Familie zu sein.“

Auch beim zweiten Rennen des Suzuki Cup Europe zeigte der Ungar Tim Gabor seine Klasse. Mit einer überlegenen Leistung feierte er einen Doppelsieg und führte einen sechsfachen Triumph unserer Nachbarn an. Bester Österreicher und gleichzeitig Sieger in der Suzuki Cup Wertung Österreich wurde Felix Wimmer als Siebenter vor Christoph Zellhofer und dem neuen Meister Tobias Weichenberger.

Das Rennen hatte aus heimischer Sicht einige Höhepunkte. Zwar feierte Wimmer einen klaren Start- und Zielerfolg, doch Christoph Zellhofer, Thomas Berger und Thomas Weichenberger lieferten sich schöne, aber immer faire Duelle. Etwas an Boden verloren hat Lukas Puchinger, der Oberösterreicher ging vom siebenten Platz aus ins Rennen und wurde am Ende nur Elfter. Trotzdem konnte er sich damit den zweiten Platz in der Gesamt Cupwertung sichern. Der steirische Lokalmatador Keijo Keke Platzer wurde Gesamt Dritter und belegte heute im zweiten Rennen den sechsten Platz. Auch die Neulinge Marcel Krailler und Peter Gross zeigten schon in ihrem ersten Rennen begeisterten Motorsport und sollten sich damit im nächsten Jahr im Cup etablieren können. Weiter rückwärts sorgten Werner Jedinger und Jürgen Norbert Fux für beinharte Duelle.


Der neue Meister Tobias Weichenberger, dahinter Keijo Keke Platzer als Gesamtdritter

Ergebnis des 11. Rennens im heimischen Suzuki Motorsport Cup:

Rang
Pilot
Zeit
1 Max Wimmer (Wien)
24:19,392
2 Christoph Zellhofer (Niederösterreich) +2,155
3 Tobias Weichenberger (Oberösterreich) +6,124
4 Thomas Berger (Schweiz) +6,902
5 Alexander Maier (Salzburg) +12,184
6 Keijo Keke Platzer (Steiermark) +14,584
7 Peter Eibisberger (Steiermark) +19,368
8 Martin Zellhofer (Niederösterreich) +24,280
9 Marcel Krailler (Wien) +37,119
10 Peter Gross (Wien) +45,174
11 Lukas Puchinger (Oberösterreich) +1:02,262
12. Werner Jedinger (Tirol) +1:19,688
13. Jürgen Norbert Fux (Salzburg) +1:20,090

Walter Kuss (Kärnten), Markus Hilberger (Kärnten) und.Johannes Maderthaner (Niederösterreich) waren beim zweiten Rennen nicht am Start

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Sieger Felix Wimmer: „ Für mich und unser neues Team Wimmer Werk war dieses Wochenende ein sehr guter Anfang. Ein Sieg und ein zweiter Platz geben zu Hoffnung Anlass. Hier möchte ich mich speziell bei meinem Bruder Felix bedanken, der mir als Driverscoach zur Verfügung gestanden ist und mir wertvolle Tipps gegeben hat. Ich hoffe es läuft für unser Team im nächsten Jahr genauso gut.“

Christoph Zellhofer als Zweiter: „Das ganze Rennen über war es ein sehr harter Kampf mit den Ungarn die uns absolut nichts geschenkt haben. Gegen Ende des Rennens habe ich gemerkt, dass ich gegenüber Felix Wimmer etwas Boden gutmachen konnte, aber um ernsthaft nach vorne zu kommen, sind mir dann die Runden ausgegangen.“

Thomas Weichenberger als Dritter: „Endlich hat es mit dem Podium am heutigen Tag doch noch geklappt. Es war jede Runde ein harter Kampf, speziell gegen Thomas Berger. Wenn alle so fair fahren würden, wie unser Schweizer, dann gebe es weniger Blechschäden bei den diversen Rennen.“

Gesamt Endstand im heimischen Suzuki Motorsportcup unter Berücksichtigung von zwei Streichresultaten:

Rang
Pilot
Punkte
01.
Tobias Weichenberger (OÖ)
95
02.
Lukas Puchinger (OÖ)
77,5
03.
Keijo Keke Platzer (Stmk)
72,5
04.
Max Zellhofer (NÖ)
70,5
05.
Alex Maier (Slzbg)
70
06.
Christoph Zellhofer (NÖ)
68
07.
Zigmars Lapa (LET)
51
08.
Markus Hilberger (Ktn)
43,5
09.
Thomas Berger (SUI)
40,5
10.
Johann Maderthaner (NÖ)
30
11.
Walter Kuss (Ktn)
25,5
12.
Werner Jedinger (Tirol)
24
12.
Max Wimmer (Wien)
24
14.
Jürgen Norbert Fux (Slzbg)
22,5
14.
Peter Eibisberger (Stmk)
22,5
16.
Michael Böhm (Wien)
16
17.
Anton Bauer (DEU)
11
18.
Andreas Aigner (Stmk)
9
19.
Wolfgang Rehberger (NÖ)
8,5
20.
Peter Gross (Wien)
8
20.
Marcel Krailler (Wien)
8
22.
Hermann Neubauer (Slzbg)
5

> Endstand Suzuki Motorsport Cup 2015 im Detail (.pdf)


Suzuki Cup 2015 Gesamtsieger Tobias Weichenberger

Der neue Suzuki Motorsport Cupsieger heißt Tobias Weichenberger. Er ist 21 Jahre alt, kommt aus Friedburg in Oberösterreich. Von Beruf ist Weichenberger als Kfz-Techniker in Salzburg, bei Porsche Alpenstraße beschäftigt. Seine Motorsportkarriere begann er bereits mit 12 Jahren, wo er sich im Kartsport einen nationalen und später auch internationalen Namen machte. Der Umstieg in den Suzuki Motorsport Cup erfolgte im Jahre 2014, wo er auf Anhieb hinter Christoph Zellhofer Vizemeister wurde. Im heurigen Jahr ist ihm der große Wurf gelungen.

Tobias Weichenberger zu seinem bisher größten Motorsporterfolg: „Ich habe mein Saisonziel erreicht, das stimmt mich natürlich glücklich. Im Laufe der heurigen 11 Rennen gab es viele Ups aber leider auch Downs. Ich habe viele Aufholjagden starten müssen um verlorenes Terrain aufzuholen. Dazu habe ich viel reparieren müssen um den Wagen immer rechtzeitig fertig zu stellen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei meinem ganzen Team, meine Eltern und Zellhofer Motorsport für ihren Einsatz bedanken, sonst wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“

Max Zellhofer als Gesamtorganisator der Serie: „ Das ganze Jahr über wurde sehr gefahren. Es haben sich viele Fahrer gemeldet, die einige Rennen bei uns gefahren sind. Bezeichnend ist es, dass wir beim letzten Rennen ein Rekordfeld von 16 Suzuki Swift gehabt haben. Was ganz besonders positiv aufgefallen ist, es wurde auch beim letzten Rennen obwohl es bei einigen Fahrern um viel gegangen ist äußerst diszipliniert gefahren, kein Auto wurde gravierend beschädigt. Mit Thomas Weichenberger hat heuer der schnellste Mann den Titel eingefahren.“

Erwähnenswert ist auch die Aktion (Drive for Angelina“) des Salzburger Künstlers Jürgen Norbert Fux. Ihm gelang es damit einen namhaften Betrag von ca. € 27.000 zu sammeln, die im Rahmen einer Licht ins Dunkel Aktion an das Mädchen übergeben werden.

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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