Turbulentes 2. Rennen im Suzuki Cup Europe auf dem Salzburgring:

Max Zellhofer holt Österreicherwertung vor Lukas Puchinger u. Weichenberger. Gesamt feiern die Ungarn, angeführt von Csaba Gaspar, einen Dreifach-Erfolg. Charity Aktion “Drive for Angelina” von Jürgen Norbert Fux bisher voller Erfolg.

Fotos autosport.at

Die Wettersituation auf dem Salzburgring hatte sich gegenüber dem gestrigen ersten Rennen entscheidend verbessert. Dem heftigen Regen vom Samstag folgte heute wieder herrliches Sommerwetter. Damit gab es für die 26 Piloten des Suzuki Cup Europe beste äußere Bedingungen.

Die Startaufstellung erfolgte nach dem Resultat von gestern, wobei die ersten acht Positionen in gestürzter Reihenfolge ins Rennen gingen. Für Österreich bedeutete dies Max Zellhofer und Lukas Puchinger aus der ersten Reihe und erst dahinter ein Paket mit sechs ungarischen Piloten vor Alex Maier und Zigmars Lappa.

Den Start gewann Max Zellhofer klar vor Lukas Puchinger, dahinter die Ungarn. Für Aufregung sorgte Hermann Neubauer, der gleich am Beginn des Rennens mit seinem Swift in die Leitplanken krachte und ausschied. Vorne blieb in den ersten vier Runden alles gleich. Dann gab es zwischen Zigmars Lappa und dem Salzburger Lokalmatador Alex Maier eine Kollision, dafür erhielt der Este eine Durchfahrts-strafe, die er nicht angetreten hat und dafür disqualifiziert wurde. Maier war leider aus dem Rennen. Bei den Österreichern konnten sich Keijo Keke Platzer, Peter Eibisberger und Markus Hilberger sehr gut in Scene setzen, ihre Positionen wechselten ständig und sorgten so für einen abwechslungsreichen Rennverlauf. Von rückwärts stürmten Tobias Weichenberger vom 22. und Christoph Zellhofer vom 23. Platz nach vor.

Organisation Barbara Watzl, Lukas Puchinger, Max Zellhofer, Tobias Weichenberger

Der Stand in der Österreicherwertung nach 8 Runden war Max Zellhofer vor Lukas Puchinger, Platzer, Weichenberger, Eibisberger, Christoph Zellhofer, Bauer, Kuss, Maderthaner und Jedinger. In der 11. Runde konnte sich Weichenberger hinter Max Zellhofer und Puchinger an die dritte Stelle setzen. Diese Reihung sollte in der Folge noch sehr bedeutungsvoll werden. In den folgenden beiden letzten Runden gab es eine Reihe von ziemlich heftigen Unfällen (nur Blechschäden) die die Rennleitung veranlassten, die Runden 13 und 14 gänzlich zu streichen und das Ergebnis nach dem Stand der 11. Runde zu werten. Damit gab es im Suzuki Cup Europe folgendes Gesamtergebnis. Dreifachsieg durch Csaba Gaspar, Gabor Tim und Bizub Tomas für die Ungarn, dahinter Max Zellhofer, Zoltan Balogh, Lukas Puchinger und Tobias Weichenberger.

Ergebnis der Österreicherwertung vom zweiten Rennen auf dem Salzburgring:

Die Stimmen der drei Erstplatzierten nach dem zweiten Rennen:

Sieger Max Zellhofer: „Es war ein sehr spannendes Rennen. Ich habe mich nach dem Start aus allen Zweikämpfen, speziell mit den Ungarn heraus gehalten und so das Risiko einer Kollision vermeiden können. Leider ist es in den letzten beiden Runden noch sehr heftig zugegangen, daher war es von der Rennleitung richtig, die beiden letzten Runden nicht in die Wertung zu nehmen.

Lukas Puchinger als Zweiter: „ Ein sehr ereignisreiches Rennen, speziell nach dem Start war es sehr schwierig keine Kollisionen zu riskieren um halbwegs sicher ins Ziel zu kommen. Mit dem gestrigen Sieg und dem heutigen zweiten Platz muss ich mehr als zufrieden sein. Jetzt hoffe ich noch auf einen guten Saisonabschluss auf dem Red Bull Ring.“

Tobias Weichenberger als Dritter: „Durch den gestrigen unverschuldeten Unfall musste ich aus der drittletzten Reihe ins Rennen gehen und wieder einmal zu versuchen eine Aufholjagd zu starten. Dies ist mir im Verlauf des Rennens auch gelungen. Damit war es auch möglich meine Gesamtführung im Suzuki Cup weiter auszubauen.

Vater von Angelina, Jürgen Norbert Fux

Ein sehr positives Zwischenergebnis konnte der selbst im Suzuki Cup Europe mitfahrende, bekannte Salzburger Künstler Jürgen Norbert Fux mit der von ihm ins Leben gerufenen Aktion „Drive for Angelina,“ ziehen: „Obwohl wir noch einmal im September in der Steiermark auf dem Red Bull Ring fahren, hat der Spendenbetrag bereits jetzt mehr als € 20.000.- erbracht. Ich hoffe, dass sich diese Summe noch erhöhen wird. Ursprünglich war geplant, die aus Gröden stammende Angelina auf dem Salzburgring persönlich zu begrüßen, doch hat sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Tagen etwas verschlechtert, so dass der Vater, stellvertretend für Angelina, einige Spender dieser Aktion auf dem Salzburgring begrüßen konnte.“

Der Stand in der Suzuki Cup Austria Gesamtwertung nach dem neunten Saisonrennen:

Die Läufe zehn und elf im Suzuki Cup Europe finden am 26./27 September im Rahmen des Histocup Austria auf dem Red Bull Ring statt.

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak