Suzuki Motorsport Cup
 
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SUZUKI MOTORSPORT CUP 2014
 

Suzuki Swift Cup Europe feiert auf Red Bull-Ring sein Saisonfinale:

 

Endgültige heimische Meisterschaftsentscheidung fällt in den letzten beiden Rennen. C. Zellhofer, Tobias Weichenberger u. Lukas Niedertscheider sind die Titelanwärter.

Fotos: Daniel Fessl, Robert May

Wenn der Suzuki Swift Cup Europe anlässlich des Histo-Cups am 27. und 28. September auf dem Red Bull Ring sein Saisonfinale bestreitet, dann dürfen sich die Motorsportfans auf zwei aufregende Rennen freuen. Warum dies so ist, haben die bisherigen acht Läufe, auf dem Hungaroring in Budapest, beim WTTC Rennen auf dem Salzburgring, beim Truck GP auf dem Red Bull-Ring und bei der Blancpain GT Serie auf dem Slovakiaring, gezeigt. Tolle Windschattenduelle, beinharte Zweikämpfe und äußerst knappe Entscheidungen haben die Zuschauer im In- und Ausland begeistert.

Erfreulich dabei ist, dass es den jungen Piloten im heurigen Jahr gelungen ist, den Routiniers absolut den Rang abzulaufen. Das ist bei allen acht Rennen so gewesen. Zieht man bei den Österreichern, die mit einer eigenen Wertung im Suzuki Swift Cup Europe mitfahren Bilanz, dann sind Christoph Zellhofer und Tobias Weichenberger jeweils 18 Jahre und Lukas Niedertscheider 19 Jahre jung. Sie waren heuer eindeutig die großen Dominatoren. So hat Christoph Zellhofer vier Siege gefeiert, Weichenberger war zweimal erfolgreich und Niedertscheider belegte in drei Rennen jeweils den zweiten Platz. Klar dass sich deswegen Martin Zellhofer, Thomas Berger, Hans Egger-Richter und Co. die Zähne ausgebissen haben, um mit den „Jungen“ halbwegs Schritt zu halten.

Man kann also gespannt sein, ob dies auch wieder beim Saisonabschluss auf dem Red Bull Ring so der Fall sein wird. Die österreichischen Suzuki Swift-Piloten werden diesmal mit einer Ausnahme ohne die Ungarn starten, man erwartet daher ein Feld von 15 Fahrzeugen. Diesmal wird man auf dem 4,3 Kilometer langen GP-Kurs unterwegs sein und nicht wie anlässlich des Truck GP, auf der verkürzten 2,3 Kilometer langen Strecke. Beide Rennen der Suzukis werden diesmal über 12 Runden gefahren und versprechen einen spannenden und würdigen Saisonabschluss.

Stimmen der Piloten vor dem Saisonfinale mit den Läufen Neun und Zehn:

Christoph Zellhofer (NÖ): “Wenn ich meinen Vorsprung vor den letzten beiden Rennen anschaue, dann liege ich sowohl in der Brutto als auch in der Nettowertung, unter Berücksichtigung von zwei Streichresultaten, mit 15,5 bzw. 14 Punkten klar voran. Aber ich muss trotzdem klug zu fahren und keinen Totalausfall riskieren.“

Tobias Weichenberger (OÖ): “ Natürlich wäre der erste Platz für mich noch immer eine Option für die ich in den beiden Rennen hart kämpfen werde. Aber auch von rückwärts lauert noch von Lukas Niedertscheider Gefahr. Das heißt ich muss mich voll einsetzen, um zumindest den Vize-Titel sicher zu stellen. Daher lautet meine Zielvorgabe Siegen bzw. einmal auf dem Podium zu landen.“

Lukas Niedertscheider (Tirol): “ Für mich gibt es diesmal nur eine Devise und die heißt Angriff total. Schließlich ist noch der Vizetitel möglich und den möchte ich unbedingt für mich in Anspruch nehmen. Vorne ist die Sache für Christoph Zellhofer schon sicher, aber gegen Tobias Weichenberger rechne ich mir noch gute Chancen aus. Ich habe mich optimal vorbereitet.“

Martin Zellhofer (NÖ): “ Ich hoffe es wird wieder ein würdiger Saisonabschluss werden. Das Wichtigste dabei ist es, es soll fair gefahren werden. Natürlich geht es im Suzuki Cup oft sehr knapp zu, das erhöht aber für Zuschauer auch das Spannungsmoment. Ich werde mich aus dem Spitzenkampf heraus halten und das Renngeschehen aus der zweiten Reihe beobachten.“

Thomas Berger (CH): “ Die Grand Prix Strecke bin ich noch nie gefahren, damit ist es für mich eine gänzlich neue Erfahrung, auf die ich mich aber sehr freue. Ich hoffe auf ein unfall- und fehlerfreies Wochenende und dass ich damit den 5. Platz in der Gesamtwertung des Cups behalten kann.“

Johannes Maderthaner (NÖ): “ Trotzdem für mich immer der Spaß am Rennfahren im Vordergrund steht, habe ich für das Saisonfinale schon einmal in der Steiermark getestet, was sich nachher in den Rennen immer auch positiv bemerkbar gemacht hat. Meine Einstellung ist daher äußerst optimistisch, ich hoffe auf zwei Plätze im Mittelfeld.“

Alex Maier (Slzbg): ” Für mich gilt es nach einer längeren Pause wieder den Anschluss zu finden. Der Red Bull Ring liegt mir fahrerisch, ich bin gerne auf schnellen Strecken wie hier in Spielberg oder in Salzburg unterwegs. Vor zwei Jahren habe ich in der Steiermark schon einmal gewonnen, daher bin ich auch diesmal wieder optimistisch eingestellt.“

Markus Hilberger (Ktn): “ Beim letzten Mal habe ich in der Slowakei gefehlt, nun habe ich den revidierten Motor in den Vorjahreswagen eingebaut und freue mich beim Saisonfinale in Spielberg dabei zu sein. Für mich sind die Rennen auf der GP-Strecke eine Premiere, da ich zweimal auf der verkürzten Anbindung im Rahmen des Truck-GP auf dem Red Bull Ring unterwegs war. Es freut mich aber sehr, wieder Rennluft schnuppern zu können.“

Zigmars Lappa (LET): für ihn hat Teamchef Markus Hilberger nähere Details bekannt gegeben:“ Der erst 17 Jahre alte Lettländer hat sich in seinem Land einen guten Namen im Kartsport erarbeitet. Nunmehr möchte der Rookie auch im Rundstreckensport bei uns im Team auf die Erfolgsspur kommen. Er wird daher auf dem Red Bull Ring von Kevin Friesacher rund um die Uhr betreut werden und im neuen Auto Platz nehmen.“

Walter Kuss (Ktn): “ Ich freue mich, dass ich dieses Mal wieder dabei sein kann. Die Devise für beide Rennen heißt absolut volle Attacke. Da wir diesmal auf der langen Strecke fahren, ist die Gefahr viele Strafsekunden wegen Verlassen der Strecke zu erhalten, für mich diesmal eher gering.“

Max Wimmer (W): “Ich bin ja heuer schon einmal in Spielberg auf einem Suzuki gefahren. Dort ist es mir gelungen unseren Teamchef Roland Dorfner zu schlagen. Das dort gewonnene Selbstvertrauen sollte mir bei den nächsten beiden Rennen helfen. Das Wichtigste für mich ist aber möglichst viel Spaß zu haben. Das Ziel ist es diesmal meinen Teamkollegen Josef Eichberger in den Griff zu bekommen.“

Josef Eichberger (OÖ): “ Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich wollte schon immer einmal an einem Rennen aktiv dabei sein. Der Suzuki Swift sollte für mich als Neuling das richtige Auto sein, um in den Motorsport hineinzuriechen. Als gelernter Mechaniker kenne ich bis jetzt nur die Technik des Autos, jetzt gilt es damit auch halbwegs schnell zu fahren. Das ist auch meine Zielsetzung.“

Peter Eibisberger (Stmk): “ Meine bisherigen Motorsportaktivitäten haben sich bei einigen Rennen im italienischen Clio-Cup bewegt. Nun möchte ich in Österreich im Rundstreckensport ein wenig aktiv werden. Meine Erwartungen halten sich dabei in Grenzen, obwohl natürlich genug Ehrgeiz vorhanden ist. Wichtig ist für mich der Spaßfaktor und der sollte vorhanden sein.“ Der 25-jährige Eibisberger ist als Steirer der einzige Lokalmatador und ist von Beruf Bauleiter bei Strobl-Schotter

Rudolf Degenbeck (DEU): “ Für mich bedeutet der Start auf dem Red Bull Ring wieder einmal eine willkommene Abwechslung. In letzter Zeit bin ich eher dabei die Kart-Karriere meines Sohnes aktiv zu unterstützen, da bleibt wenig Zeit für mein eigenes Hobby. Spielberg gehört zu meinen Lieblingsstrecken, da habe ich schon erfolgreiche Stunden erlebt.“

Vivien Keszthelyi (HUN): über ihren Einsatz weiß Cup Organisator Max Zellhofer Bescheid:“ Vivien ist erst 14 Jahre alt, aber unheimlich schnell. Dies hat sie schon in einigen Rennen heuer bewiesen. Da müssen wir uns auf Einiges gefasst machen. Die hat sich über den Kartsport in Ungarn nach oben gearbeitet und ist jederzeit in der Lage ein Rennen zu gewinnen. Eine echte Herausforderung für unsere Youngster.“

Gesamtpunktestand im Suzuki Motorsport Cup nach dem achten Lauf:*

*wobei die vorgesehenen beiden Streichresultate nicht berücksichtigt sind

Rang
Pilot
Punkte
01.
Christoph Zellhofer (NÖ)
90
02.
Tobias Weichenberger (OÖ)
74,5
03.
Lukas Niedertscheider (Tirol)
64,5
04.
Martin Zellhofer (NÖ)
55,5
05.
Thomas Berger (CH)
44
06.
Kevin Friesacher (Ktn)
43
07.
Hans Egger-Richter (NÖ)
37,5
08.
Johannes Maderthaner (NÖ)
31
09.
Lukas Puchinger (OÖ)
27
10.
Alex Maier (Slbg)
20
11.
Markus Hilberger (Ktn)
17,5
12.
Michael Böhm (W)
16,5
13.
Walter Kuss (Ktn)
13
14.
Barbara Watzl, (Stmk)
11
15.
Karl Heinz Leitgeb (Ktn)
9,5
15.
Rudolf Degenbeck (DEU)
9,5
17.
Roland Dorfner (W)
8,5
17.
Max Wimmer (W)
8,5
19.
Günther Wiesmeier (OÖe)
8
20.
Christian Moshammer (W)
7
21.
Nikolaj Moller-Madsen (DK)
5

Zeitplan Suzuki Motorsport Cup für den Red Bull Ring:

Samstag, 27. September:
17,10 – 17,35 Uhr freies Training

Sonntag, 28. September:
09,30 – 09,50 Uhr Qualifying
13,25 – 13,55 Uhr 1. Rennen
17,25 – 17,55 Uhr 2. Rennen

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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