Christoph Zellhofer holt weiteren Sieg, diesmal auf Salzburgring:

Auf den Plätzen Lokalmatador Alex Maier vor Mario Skarek und Max Zellhofer. Insgesamt waren mit den ungarischen Startern 24 Suzuki Swift am Start.

Fotos: Matthias Muck

Bereits eine Woche nach dem Red Bull Ring in Spielberg wechselte der Suzuki Motorsport Cup mit seiner Rundstreckentruppe auf den Salzburgring, wo man im Rahmen des WTTC Rennens die Läufe 3 und 4 absolvierte.

Das Starterfeld setzte sich diesmal aus vierzehn heimischen Vertretern und zehn ungarischen Piloten zusammen, Bereits im Training und anschließend in der Qualifikation entwickelte sich ein echter Sekundenkrimi um die schnellsten Zeiten. Sechs Piloten lagen nach der Qualifiaktion innerhalb von acht Zehntel. Schnellster dabei der erst 18-jährige Christoph Zellhofer mit drei Zehntel Vorsprung auf seinen Vater Martin Zellhofer und Mario Skarek, der seine heurigen, sehr erfolgreichen Rallyeambitionen (Siege Thayaland- und Wechsellandrallye) unterbrach und sich kurzfristig für ein Gastspiel auf der Rundstrecke entschied.

Im Rennen selbst, dass bei besten äußeren Bedingungen über 25 Minuten ausgetragen wurde, gab es zahlreiche Positionswechsel, die für einen unheimlich spannenden Rennverlauf sorgten. So wechselte dreimal die Gesamtführung, sieben Mal der Kampf um den zweiten Platz und sechsmal wurde um den dritten Rang erbittert gekämpft. Das Wichtigste war aber, es wurde trotz dieser Auseinandersetzungen äußerst fair gefahren.

Für den besten Start sorgte Spielberg-Sieger Christoph Zellhofer, sein Vater Martin Zellhofer verlor seinen zweiten Rang aus der Qualifikation, an Mario Skarek. Dahinter ab dem vierten Platz Alex Maier, Willi Zöttl, Lukas Niedertscheider, Hans Egger Richter und Rudolf Degenbeck. Diese Gruppe wechselte anschließend ihre Positionen immer wieder. An der Spitze behauptete Christoph Zellhofer seine Leaderposition. In Runde 5 konnte Max Zellofer Skarek überholen, dieser konterte aber eine Runde später. Dabei gelang es Skarek in der 8. Runde dem bisherigen Leader Christoph Zellhofer die Führung abzuknöpfen. Der junge Zellhofer konterte geschickt und war von der 9. Runde an, bis ins Ziel wieder in Führung. Die letzten Runden waren wie immer, auf dem Salzburgring von großartigen Windschattenduellen geprägt. Dabei wechselten sich hinter Spitzenreiter Christoph Zellhofer, Alex Maier, Mario Skarek und Max Zellhofer in ihren Positionen immer wieder ab. Der Einlauf war wieder sehr knapp, Christoph Zellhofer, Alex Maier und Mario Skarek waren nur um eine Sekunde getrennt.

Das Ergebnis des 1. Rennens am Salzburgring:

Stimmen nach dem Rennen:

Sieger Christoph Zellhofer: “Natürlich bin ich wieder sehr happy, es war für mich ein perfektes Rennen und endete fast mit einem Start- Zielsieg. In der 8. Runde habe ich in der Nocksteinkehre einen Fehler gemacht, den hat Mario Skarek eiskalt ausgenützt. Ich konnte ihn aber eine Runde später mit einem guten Windschatten wieder passieren und meinen zweiten Cupsieg nach Hause fahren. Das Gefühl zu gewinnen ist wunderschön, daran könnte ich mich gewöhnen.”

Alex Maier der Zweiter wurde: “ Ich habe mir das Ganze erst einmal über 11 Runden angeschaut. Dann habe ich Mario Skarek und Max Zellhofer passieren können und war Zweiter. Auf dem Salzburgring sagt man immer, dass der Führende der letzten Runde nicht gewinnt, sondern der Zweite. Leider hat diese Theorie bei mir nicht gestimmt. Trotzdem bin ich als Lokalmatador mit diesem Ergebnis zufrieden, obwohl noch Luft nach oben gewesen ware.”

Mario Skarek als Dritter: “Ich konnte mit einem guten Start gleich einen Platz gutmachen. In Runde Sechs habe ich im Windschatten Max Zellhofer passiert und war so bis zur 11. Runde hinter Christoph Zweiter. Leider machte ich in der Fahrerlagerkurve in der 12. Runde einen Fehler, ich war zu weit außen, dadurch konnten sowohl Zellofer als auch Maier innen vorbeigehen. In der letzten Runde gelang es mir noch Max aus dem Windschatten zu passieren, so dass es furs Podium reichte.

Max Zellhofer als Vierter: “Vorerst möchte ich mich bei allen Teilnehmern, einschließlich unserer ungarischen Gäste für die äußerste faire Gangart im Rennen bedanken. Trotzdem es oft sehr eng war, gab es absolut keine Unkorrektheiten. Platz Vier war für mich nicht enttäuschend."

Zwischenstand im Suzuki Motorsport Cup nach den ersten drei Rennen in der Gesamtwertung:

Das nächste Rennen im Suzuki Motorsport Cup findet morgen Sonntag, 19. Mai auf dem Salzburgring um 09, 50 Uhr statt

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak