Suzuki Motorsport
 
 
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Souveräner Mühlstein-Auftritt von Christoph Zellhofer

 

Der Filius des ZM-Racing-Teams gewann im Suzuki Swift ZMX mit Copilot Andre Kachel die Prototypen-Klasse bei der ARC-Rallye in Perg, baute dort seine Gesamtführung aus und sicherte sich gleichzeitig vorzeitig den ARC-Junioren-Titel des Jahres 2022.

Fotos: Daniel Fessl

Mit geballter Kraft war das Amstettner ZM-Racing-Team von Max Zellhofer ins nahe gelegene Perg nach Oberösterreich gereist. Gleich drei Autos sollten bei der Mühlsteinrallye, die heute als vorletzter Lauf zur Austrian Rallye Challenge gefahren wurde, eine (mit)tragende Rolle spielen. Teamchef Max Zellhofer himself steuerte mit Copilotin Claudia Maier einen Ford Fiesta MK2 R5, der Steirer Peter Eibisberger mit Co Pirmin Winklhofer einen Ford Fiesta Rally2 und Juniorchef Christoph Zellhofer mit Andre Kachel an der Seite den teameigenen Suzuki Swift ZMX.

Vier Sonderprüfungen, alle über mehr als 20 Kilometer lang, mussten dabei absolviert werden. Drei davon, soviel gleich vorweg, erlebten Max Zellhofer und Peter Eibisberger nur noch aus der Zuschauerperspektive. Anstatt wie erhofft in der Gesamtwertung vorne mitzumischen, war für die beiden Speerspitzen des ZM-Racing-Teams die Rallye nämlich fast schneller zu Ende als so mancher Mühlstein sagen kann. „Peter hat zur Hälfte der ersten Sonderprüfung einen Baumstumpf erwischt, sich rechts vorne das Rad ausgeschlagen und musste stehenbleiben. Und ich bin die Sache etwas zu übermotiviert angegangen, hab links hinten eine Randsteinkante touchiert und mit kaputtem Hinterrad gleich einmal zweieinhalb Minuten verloren“, war Max Zellhofer enttäuscht. Zumal die endgültige Ernüchterung dann im Service folgte. Zellhofer: „Leider mussten wir feststellen, dass die Aufhängung des R5 beschädigt und dadurch ein Weiterfahren auch für uns nicht mehr möglich war.“ Womit nun alle Hoffnungen auf Christoph Zellhofer ruhten.

Tatsächlich war der 26-jährige Youngster der Einzige aus dem ZM-Racing-Trio, der nicht „just for fun“ in die Mühlsteinrallye ging, sondern um dort seine Gesamtführung sowohl in der Prototypen-Wertung der Austrian Rallye Challenge 2022 zu verteidigen bzw. sogar auszubauen. Zudem bestand auch die Chance, sich den ARC-Juniorentitel bereits vorzeitig zu sichern. Womit letztendlich doch noch ein erfreuliches Mühlstein-Kapitel für ZM-Racing zu Buche stand. Denn Christoph Zellhofer erfüllte seinen selbst gesteckten Auftrag mit Bravour. Zwar brauchte er, was schon zur Gewohnheit gehört, seine Anlaufzeit, fand aber nach einem kurzen Hoppala auf der ersten Prüfung umso besser in die Spur. Die 21,6 Kilometer von SP1 bewältigte Zellhofer auf SP 2 um 14 Sekunden schneller und legte damit den Grundstein zur erfolgreichen Aufholjagd auf den Deutschen Florian Auer im Mitsubishi Evo VIII, der in der ARCP-Wertung als Gesamtzweiter der hartnäckigste Gegner in der heurigen Saison ist. Schon nach SP 3 hatte Christoph Zellhofer den anfänglichen 10-Sekunden-Rückstand auf Auer in einen 5-Sekunden-Vorsprung umgewandelt, den er dann auf den abschließenden 27 Kilometern von Sonderprüfung 4 sogar noch auf über eine halbe Minute ausbauen konnte.

Fazit: Christoph Zellhofer holte souverän den Klassensieg bei der Perger Mühlsteinrallye, geht als Führender in der ARC-Prototypen-Wertung in den letzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge, die Herbstrallye in Dobersberg am 4./5. November. Zudem kann er sich durch diesen Triumph bereits fix als Gesamtsieger des ARC-Juniorenklassements 2022 feiern lassen, weil er dort nicht mehr einzuholen ist. Und drittens sorgte Christoph Zellhofer dank einer wieder einmal nervenstarken Performance doch noch für zufriedene Gesichter im familieneigenen ZM-Racing-Team

Christoph Zellhofer: „Das war ein guter und unaufgeregter Auftritt für uns. Nach einem kleinen Ausrutscher zu Beginn hab‘ ich kurz erst wieder auf die Straße zurückfinden müssen, aber das war eigentlich das einzige Problem an diesem Nachmittag. Der Suzuki Swift ZMX ist wie schon die gesamte Saison einwandfrei gelaufen, und somit war ein großes Stück in Richtung Klassensieg eigentlich schon geebnet.“

Den Gesamtsieg bei der Perger Mühlsteinrallye 2022 holte übrigens ebenso klar wie erwartungsgemäß der nach der Absage des ORM-Laufs in der Buckligen Welt bereits feststehende alte und neue Staatsmeister Simon Wagner.

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

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