Das Suzuki-Duo Michael
Böhm/Katrin Becker fuhr bei der Lavanttal-Rallye
trotz Tücken aufs Podest und führt in der
2WD-Meisterschaft.
„Wenn uns wer vor
der Rallye gesagt hätte, ihr holt den zweiten
Platz, hätten wir das sofort unterschrieben.“
Glücklich und zufrieden wirkten Michael Böhm
und Katrin Becker nach der Lavanttal-Rallye, bei der
sie sich lediglich dem ortskundigen und dementsprechend
erwartet schnellen Wolfsberger Peter Ebner geschlagen
geben mussten. „Aber der Peter ist nicht nur
hier schnell, sondern überall“, gab sich
das Suzuki-Duo fair. Ein Podestplatz bei jener Rallye,
bei der Böhms Erfolgsquote beileibe nicht die
beste ist, macht einfach gute Laune.
Dabei geriet der dritte
Staatsmeisterschaftslauf für die beiden nicht
nur zur geistigen, sondern auch zur körperlichen
Schwerstarbeit. Gleich fünf Mal musste auf der
Strecke der Wagenheber ausgepackt werden, um jene
Reifen zu wechseln, denen aufgrund der extrem eisigen
und nassen Bodenverhältnisse falsche Einschätzungen
vorangegangen waren. Zudem kostete ein Ausritt (Böhm:
„Ich habe eine Abzweigung zu spät angebremst“)
und eine defekte Gegensprechanlage auf den letzten
zwei Sonderprüfungen wertvolle Zeit.
Der 38-jährige Niederösterreicher
analysiert: „Vom Speed her waren wir vorne dabei.
Letztendlich habe ich jedoch wohl zu viele Fehler
gemacht. Ohne diese wäre sogar ein Sieg drinnen
gewesen. Aber ich will nicht undankbar sein. Alles
in allem herrscht in unserem Suzuki Team von Martin
Zellhofer eine so unglaublich tolle Atmosphäre,
dass ich sehr zuversichtlich in die Zukunft schaue.“
Was als nunmehr (mit Ebner) Führender in der
2-WD-Rallye-Meisterschaft natürlich noch leichter
fällt.
Endstand in der
2WD-Wertung nach der Lavanttal Rallye:
1. Peter Ebner/Gerald Winter Citroen DS3 2:05:08,2
Std
2. Michael Böhm/ Katrin Becker Suzuki Swift 1600
+ 1:24,5 Min
3..Rok Turk/Enej Loznar Renault Clio + 2:04,4 Min
Stand in
der österreichischen Staatsmeisterschaft nach
drei Läufen:
1. Michael Böhm und Peter Ebner je 36 Punkte,
3. Hannes Danzinger und Achim Mörtl je 20
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak |