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MARIO KLAMMER / WOLFGANG REHBERGER:
 

Mario Klammer beim Rallye Weekend in St. Veit vom Pech verfolgt :

 

Zwei Reifendefekte sowie Zündaussetzer führen zu großen Zeitverlusten. Trotzdem hat der Steirer und Co-Pilotin Claudia Dorfbauer toll weiter gekämpft.

Fotos: Harald Illmer

Schon der Beginn der Sprint Rallye am Freitag verlief unglücklich. In der Mitte der ersten Prüfung führte ein Reifendefekt zu einem Zeitverlust von 40 Sekunden. Damit rutschte Klammer auf den 26. Zwischenrang zurück. Von dort starteten Klammer/ Dorfbauer mit ihrem Suzuki Swift S1600 eine grandiose Aufholjagd und lagen im Ziel nach vier gefahrenen Prüfungen an 9. Stelle Gesamt, haben damit auch die Wertung zur Austrian Rallye Challenge gewonnen und belegten in der Klasse RC3 den zweiten Platz.

Am nächsten Tag ging man wieder zuversichtlich bei der Jacques Le Mans Rallye in St. Veit/Glan an den Start. Auch hier brachte der Beginn der Rallye zweimal entscheidende Zeitrückstände, so dass der Steirer nach zwei Prüfungen nur an 16. Stelle lag. Der Grund waren Zündaussetzer die verhinderten, dass der Motor in den einzelnen Gängen nicht gänzlich hochgedreht hatte. Die Servicecrew von Zellhofer Motorsport tauschte daraufhin den Nockenwellensensor. Ab diesem Zeitpunkt lief der Suzuki einwandfrei. Die Bilanz nach fünf gefahrenen Prüfungen war ein 7. Platz Gesamt und ein zweiter Platz in der Austrian Rallye Challenge. Dann kam die Sonderprüfung Sechs:" 500 Meter nach dem Start hat es den linken vorderen Reifen gänzlich zerfetzt. Da die Prüfung mehr als 15 Kilometer lang ist, haben wir uns entschlossen, das Rad zu wechseln. Dabei haben wir mehr als vier Minuten verloren und sind so aussichtslos nach rückwärts gereicht worden," stellte ein ziemlich enttäuschter Mario Klammer fest.

Trotzdem hat der Organisator der Rallye Weiz bei seinem Comeback nach eineinhalb Jahren seinen Kampfgeist auch auf den letzten beiden Prüfungen nicht verloren. Er konnte jeweils neunte Plätze erreichen, was ihn vom 34. Platz in der Gesamtwertung noch auf Rang 28 nach vor brachte. In der Austrian Rallye Challenge wurden Klammer/ Dorfbauer Achte und in der Klasse RC3 Neunte.

Das Resümee von Mario Klammer nach diesen zwei Tagen in Kärnten:" Sportlich wäre ohne Pech wesentlich mehr drinnen gewesen, aber so ist es einmal im Rallyesport. Trotzdem hat es mir und auch Claudia Spaß gemacht, nach längerer Absenz wieder einmal im Rallyeauto zu sitzen. Ab jetzt gilt es für uns die Rallye Weiz vorzubereiten. Diese findet von 7. bis 9. August statt."

 

Wolfgang Rehberger: In Kärnten wieder sehr viel dazu gelernt:

 

Wolfgang Rehberger/ Andre Kachel scheiden bei Sprint Rallye 100 nach guter Leistung durch Unfall aus / Suzuki Swift S1600 kann dadurch bei der heutigen Jacques Le Mans Rallye nicht mehr eingesetzt werden.

Bei der heurigen Schneerosenrallye im Waldviertel saß Wolfgang Rehberger mit Vera Hinteramskogler zum ersten Mal in einem Suzuki Swift S1600. Man war auf Grund der vielen PS des Autos recht vorsichtig an die Sache heran gegangen und bot trotzdem im Mittelfeld der Rallye eine ansprechende Leistung. Auf der letzten Prüfung des Tages war man ein wenig übermotiviert, rutschte von der Strecke, verlor sieben Minuten und fiel in der Schlusswertung weit zurück. (Rang 39).

Diese Situation wollte man beim Jacques Le Mans Rallye Weekend verbessern und startete diesmal mit Andre Kachel als Co. an der am Freitag stattgefunden Sprint Rallye 100 mit insgesamt vier Sonderprüfungen. Das Ziel war es, weiter dazu zu lernen und den Suzuki Swift S1600 noch besser kennen zu lernen, um am Samstag für die eigentliche Rallye bestens gerüstet zu sein.

Anfänglich ist dieser Plan auch sehr gut aufgegangen. Rehberger/Kachel konnten sich gleich auf der ersten Prüfung Rastenfeld - Strassburg über etwas mehr als 11 Kilometer unter den insgesamt 69 gestarteten Mannschaften, an die neunte Stelle der Gesamtwertung fahren. Diese gute Leistung brachte viel Selbstvertrauen. Die Prüfung wurde auch ein zweites Mal gefahren, diesmal landete Rehberger an 13. Stelle, was Zwischenrang 11 bedeutete.

Nach einer Servicepause in St.Veit/ Glan ging es dann zur dritten Prüfung Prekova ebenfalls über 11 Kilometer. Dort waren Rehberger/ Kachel auf Platz 16 zu finden. Damit führte man in der Austrian Rallye Challenge die Wertung an und konnte sich in der Klassenwertung RC3 an die zweite Stelle setzen.

Mit dieser positiven Bilanz startete man in die Schlussprüfung:" Wir waren sehr gut unterwegs und wollten unseren Speed gegen Ende der Prüfung noch weiter erhöhen. Dabei ist mir ca. einen Kilometer vor dem Ziel in einer Rechtskurve die Straße ausgegangen, der Suzuki schoss auf eine Böschung zu, wurde von dort zurückgeschleudert, wir haben uns dabei überschlagen, damit war der Fall erledigt. Wichtig war, sowohl Andre als auch ich blieben unverletzt. Leider war der Suzuki stärker in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass an einen Start heute nicht mehr zu denken war. Ich habe in Kärnten weiter sehr viel dazu gelernt, jetzt heißt es den Wagen rasch wieder herzurichten und sich auf die nächste Rallye vorzubereiten. Besonderer Dank gilt dem Serviceteam von Zellhofer Motorsport , meinem Beifahrer Andre Kachel und Driverscoach Michael Böhm."

Die Sprint Rallye selbst gewann der Kärntner Alfred Kramer vor dem Italiener Claudio de Cecco und Günther Knobloch.

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Now
ak

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