Nach der Rebenland-Rallye geht es ins Lavanttal, um wieder ÖM-Punkte zu holen. Andre Kachel sorgt für die Ansage, gefahren wird mit dem bewährten Suzuki S1600.
Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl
Vor etwas mehr als einer Woche feierten Christoph Zellhofer und Andre Kachel auf dem aus dem Hause Zellhofer Motorsport stammenden Suzuki Swift S1600 bei der Rebenland-Rallye in der Steiermark ihren erfolgreichen Einstand bei einem heimischen Meisterschaftslauf.
Man konnte sich in der Junioren-Staatsmeisterschaftswertung an die zweite Stelle setzen, in der ORM-2WD-Wertung wurde das Duo Siebenter, im OSK Rallye Pokal belegte man in der Division C3 den zweiten Platz, und in der Gesamtwertung wurden Christoph Zellhofer/ Andre Kachel unter 66 Startern als 16. gewertet.
Diese gelungene Bilanz beim ersten ÖM-Auftritt gilt es nun bei der 40. Lavanttal-Rallye (8/9. April) mit Start und Ziel in Wolfsberg zu bestätige, bzw. auch in dem einen oder anderen Punkt zu verbessern.
„Vom Auto her sind wir wieder bestens vorbereitet. Nachdem wir in der Steiermark mit dem Suzuki S1600 nicht die geringsten Probleme hatten und der Wagen wie ein Uhrwerk gelaufen ist, war es nicht notwendig, größere Servicearbeiten durchzuführen. Wir können uns daher hauptsächlich darauf konzentrieren, im Rahmen der offiziellen Besichtigungszeiten einen optimalen Schrieb anzufertigen. Dies natürlich deshalb, weil die Strecken bei der Lavanttal-Rallye für mich absolutes Neuland bedeuten. Ich mache mir persönlich auch deshalb keinen großen Druck, sondern werde wieder versuchen, einen gleichmäßigen Speed zu fahren, den Wagen auf der Straße zu halten und keine übernatürlichen Risiken einzugehen“, so der Schlachtplan für Christoph Zellhofer vor dem Lauf im Lavanttal.
Ähnliche Vorstellungen hat auch der Teamchef und gleichzeitig Vater von Christoph, Max Zellhofer: „Mit dem Auftakt in der Steiermark war ich sehr zufrieden. In den Meisterschaftsbewerben, bei denen Christoph punkten kann, ist die Konkurrenz ganz besonders groß. Ich wäre daher durchaus zufrieden, wenn wir diesmal etwa ähnliche Ergebnisse einfahren könnten wie bei der Premiere im Rebenland. Einen Punkt sollten wir ein klein wenig verbessern. Das ist die noch nicht hundertprozentige Konstanz. DEaran müssen wir noch arbeiten, dann sollte es noch besser laufen.“
In der ORM-2WD-Meisterschaft führt nach dem ersten Lauf Simon Wagner mit 27 Punkten vor Daniel Wollinger 21 und Michael Böhm mit 16 Zählern. Christoph Zellhofer ist mit 6 ÖM-Punkten Siebenter.
Stand in der Österreichischen Junioren-Staatsmeisterschaft nach dem ersten Lauf: 1.Simon Wagner 25 Punkte, 2.Christoph Zellhofer 18 Punkte, 3.Christoph Lieb 15 Punkte
Punktestand im Österreichischen Rallye Pokal der Division C3 nach zwei Läufen:
1.Bernd Zanon (ITA), 2. ex aequo Hannes Hofstetter und Christoph Zellhofer (AUT) je 23 Punkte
Ernst Haneder unternimmt zweiten Anlauf bei der Lavanttal-Rallye:
Der Oberösterreicher fährt wieder mit einem Suzuki Swift S1600. Seine Copilotin ist in Wolfsberg die Welserin Gabriele Ölsinger. Dieses Mal kein rennmäßiger Test, sondern ein echter Rallye-Einsatz.
Nachdem der 44-jährige Bäckermeister Ernst Haneder aus St. Oswald bei Freistadt nach längerer Absenz vor 14 Tagen bei der Rebenland-Rallye in Leutschach ein Rallye-Comeback gefeiert hat, wird er nun auch bei der Lavanttal-Rallye im Raum Wolfsberg um ÖM-Punkte in der heimischen Meisterschaft kämpfen.
Als fahrbarer Untersatz wird wieder der Suzuki Swift S1600 von Zellhofer Motorsport zum Einsatz kommen. Haneder hat so ein Zweirad-angetriebenes Auto letztmalig vor 17 Jahren gesteuert und hat vor zwei Wochen im Rebenland erstmals damit in der ORM-2WD einen Test im Rahmen der dortigen Rallye absolviert.
„Natürlich war die Umstellung von einem Vierradler, den ich zuletzt im Jänner 2015 in Freistadt gefahren bin, enorm. Aber mit Fortdauer dieses Testeinsatzes in der Steiermark habe ich mich an den Suzuki immer besser gewöhnen können. Dies war auch der Grund, warum ich jetzt kurze Zeit später wieder im Cockpit zu finden bin. So eine Herausforderung lockt einen Racer immer wieder und macht die Aufgabe umso interessanter. Außerdem kenne ich die Strecken im Lavanttal und bin schon einmal im Jahre 2010 dort unterwegs gewesen. Damals habe ich einen Mitsubishi Evo IX gehabt und konnte unter 132 Startern den für mich sehr guten13. Platz in der Gesamtwertung erreichen“, erklärt Haneder vor seinem zweiten Kärnten-Einsatz. „Für heuer steht im Vordergrund, erstens die Performance vom Rebenland zu verbessern und mich weiter mit dem Suzuki anzufreunden. Damit will ich eine Basis schaffen, die es mir ermöglicht, vielleicht in Zukunft in der stark besetzten 2WD-Meisterschaft konkurrenzfähig zu sein.“
Neu ist diesmal die Beifahrerin. Anstatt Elke Aigner, mit der er im Rebenland unterwegs war, hat Ernst Haneder in Wolfsberg Gabriele Ölsinger an seiner Seite. Die Oberösterreicherin ist eine erfahrene Copilotin und schon seit 1996 in der österreichischen Rallyeszene unterwegs. Außerdem ist und war Ölsinger vermehrt bei Rallyes in Deutschland im Einsatz.
Zeitplan der 40. Lavanttal-Rallye:
Freitag, 8. April 2016:
15.00 Uhr Start der Rallye in Wolfsberg Rathausplatz
dann folgen vier Sonderprüfungen
19.53 Uhr Service Kleinedling In
20.38 Uhr Parc Ferme Kleinedling – Ende des 1. Tages
Samstag, 9. April 2016:
08.01 Uhr Start 2. Tag, Kleinedling, Parc Ferme Out – Servicezone
dann folgen acht Sonderprüfungen
18.07 Uhr Kleinedling Ziel, Ende der Rallye
18.10 Uhr Kleinedling Parc Ferme IN
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak |