Fotos:
Daniel Fessl
Nach Hermann Neubauers sensationellem Auftritt bei der Rallye Weiz – dort war er mit einem allradgetriebenen Super2000-Fahrzeug auf Platz zwei gefahren – steht am kommenden Wochenende die nächste große Herausforderung auf dem Programm:
Im Rahmen der Rallye-EM „ERC“ tritt Neubauer mit seinem Co Bernhard Ettel und dem Suzuki Swift S1600 bei der Barum Czech Rally Zlin (30.08. bis 01.09.2013) an.
Die Rallye rund um die Industriestadt Zlin im Südwesten von Tschechien gilt als eine der schwierigsten im Kalender, obwohl es dort nicht auf Schotter, sondern auf Asphalt zur Sache geht. Hermann Neubauer, der aus dem heimatlichen Salzburg bereits am Dienstag in Richtung Zlin aufgebrochen ist und am Mittwoch den ersten Besichtigungstag absolviert hat, erklärt warum: „Die Prüfungen sind brutal schnell, die Straßen unglaublich wellig. Hinzu kommt, dass schon jetzt wahnsinnig viel Schmutz und Split herausgecuttet wurden. Wir hoffen inständig, dass es nicht auch noch zu regnen beginnt, denn dann wäre die Rallye ein reines Glücksspiel.“
Erschwert wird die Aufgabe für Neubauer und Co Ettel aber auch durch andere Faktoren: „Auf einer technisch so anspruchsvollen Rallye hilft es, wenn man die Strecken kennt. Ich war zwar 2010 bei der „Barum“, aber das ist leider nichts mehr wert. Es wird keine Sonderprüfung von damals gefahren, somit ist alles „Neuland“ für uns. Dadurch, dass wir nur zwei Mal besichtigen können, wird’s noch schwieriger. Auf Gran Canaria war das kein großes Problem, da bewegen sich fast alle Kurven im Bereich drei minus bis drei plus. Hier sind so viele ultraschnelle Ecken dabei, wo du bei der Besichtigung mit maximal 80 km/h fahren darfst und dann nicht weißt: Geht das voll, oder doch nicht? Und die Konkurrenz ist natürlich auch ungemein stark.“
An seinen Erwartungen ändert das aber genausowenig wie der tolle zweite Gesamtrang bei der Rallye Weiz: „Das Ergebnis von Weiz ändert gar nichts. Das kann aus vielerlei Gründen nicht vergleichen. Mein Ziel ist und bleibt ein Podiumsplatz in der 2WD-Wertung, damit wäre ich hochzufrieden.“
Manfred Wolf
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