Nach dem 2WD-Sieg im Rebenland
ist der Amstettner in Wolfsberg der Gejagte. Erstmals
sitzt im Lavanttal Michael Böhm im bärenstarken
Suzuki Super 1600.
„Der Teamchef packt
sein Werkzeug aus, er bringt den Suzuki Super 1600
nach der langen Winterpause wieder etwas unter das
Rallye-Volk“, unter dieser Devise stand das
Antreten von Max Zellhofer mit Co. Andre Kachel bei
der neu geschaffenen Rebenland Rallye, vor 14 Tagen
in Leutschach (Südsteiermark).
Nun was ursprünglich
als nette Ausfahrt in der Südsteiermark gedacht
war, entwickelte sich bereits nach dem Verlassen des
Startbereichs zum Kampf gegen die geschlossene Armada
der anderen sehr starken 2WD-Konkurrenten. Härtester
Gegner war anfänglich Hannes Danzinger, der sich
um mehr als 30 Sekunden absetzen konnte, aber am zweiten
Tag nach einem Ausritt aufgeben musste. Damit war
nach Kampf gegen den Slowenen Marko Jeram und die
Italiener Zanon und Fornasiero der Weg zum Sieg für
Zellhofer frei.
Aber alle Genannten plus
Daniel Wollinger und Christoph Leitgeb werden im Lavanttal
wieder am Start sein und versuchen, Max Zellhofer
die momentane Führung in der Österreichischen
Staatsmeisterschaft der 2WD-Wertung abzuknöpfen.
Schon allein dieser Umstand stachelt Max Zellhofer
besonders an: „Vorerst ist wichtig, ich habe
meine Grippe auskuriert. Dann sitzt mit Andre Kachel
wieder ein absoluter Könner neben mir, auf den
ich voll vertrauen kann. Unser Super 1600 ist absolut
konkurrenzfähig, das hat schon im letzten Jahr
Hermann Neubauer bewiesen. Wichtig wird es sein, eine
möglichst fehlerlose Rallye zu fahren, dann könnte
am Ende neuerlich ein gutes Resultat herausschauen.
Eines ist jedenfalls sicher, ich habe nach der Rebenland
Rallye jetzt Lust auf mehr bekommen.”
Eine Premiere im Suzuki
Super 1600 feiert im Lavanttal der 37-jährige
Elektrotechnikingenieur Michael Böhm mit seiner
Beifahrerin Vera Hinteramskogler. Er hatte im Rebenland
das Pech, dass sein Fiat Abarth bei einem spektakulären
Abflug in einen Weingarten, ziemlich in Mitleidenschaft
gezogen wurde. Damit war es nicht mehr möglich,
den Wagen rechtzeitig bis zur BP Ultimate Rallye fertig
zu stellen: „Ich habe daher sehr dringend als
Ersatz ein Auto gesucht, mit dem man in der 2WD-Wertung
Punkte machen kann. Nach einigen Gesprächen hat
mir Max Zellhofer die Möglichkeit geboten, den
zweiten Suzuki Super 1600 bei den nächsten drei
Rallyes einzusetzen. Für diese einmalige Möglichkeit
möchte ich mich bei Abarth und Suzuki für
das Verständnis besonders bedanken. Natürlich
habe ich keine Möglichkeit den Wagen vorher zu
testen. Ich werde daher etwas vorsichtiger in die
Rallye starten und erst dann, wenn ich mich sicher
fühle, auf Zeitenjagd gehen.”
Staatsmeisterschaft
Division II (2WD) nach Jänner- und Rebenland-Rallye:
1. Max Zellhofer und Jan Cerny (Tch) je 20 Punkte,
3. Hannes Danzinger und Marko Jeram je 18, 5. Michael
Böhm und Bernd Zanon (It) je 16