Niederösterreicher
gewinnt Suzuki Rallye Wertung vor Aigner und Werner.
Auch im OSK Pokal Division III liegen die Suzuki
Swift überlegen an der Spitze.
Nachdem die 1. Sonderprüfung der Bosch Super
plus Rallye wegen eines Unfalles vorzeitig abgebrochen
werden mußte, ging es für die Rallye
Teilnehmer des Suzuki Motorsport Cups erst so richtig
mit der SP 2 los. Klemens Haingartner und Rene Rieder
waren bis zur SP 5 die beiden Dominatoren, wobei
Haingartner drei Bestzeiten erzielte und Rieder
einmal erfolgreich blieb. Auffallend war aber, dass
Mario Skarek von den Zeiten her gesehen durchaus
mit der Spitze mithalten konnte.
Durchaus beachtlich zu diesem Zeitpunkt war das
Comeback von Wolfgang Werner und Victoria Schneider
zu sehen, die bei schwierigen Wetterbedingungen
gute Zeiten fuhren. Lediglich Robert Kettner hatte
Pech. Der Steirer absolvierte auf dem Rundkurs eine
Runde zu wenig und war verärgert: “Heute
läuft das Auto einwandfrei, es war alles in
Ordnung und dann dieses dumme Mißgeschick.”
Dann kam die Sonderprüfung Sechs, die letzte
Prüfung des ersten Tages, da erwischte es Klemens
Haingartner: “Ich bin plötzlich in einer
Links 5 Kurve von der Strasse abgekommen, danach
kam es zu einem Bruch der rechten vorderen Felge,
was auch den Verlust des Rades bedeutete. Dieses
hätte ich ja noch tauschen können, aber
bei meinem Swift war rechts hinten das Blech so
verbogen, dass wir nicht weiterfahren konnten.”
Damit übernahm Rene Rieder die Halbzeit-Führung:
“ Es läuft alles bestens, lediglich meine
Reifenmischung war etwas zu weich, ich werde auf
härte Pneus umsteigen.” Bestzeit auf
der SP 6 fuhr aber Mario Skarek, der neuer Zweiter
vor Aigner und Werner war.
Am zweiten Tag gab es dann von der Sonderprüfung
7 bis zur SP 11 ein tolles Match zwischen Rene Rieder
und Mario Skarek. Dreimal lag Skarek voran und zweimal
Rieder. Dann kam die SP 12 die zum Ausfall des Führenden
Rene Rieder führte: “ Ich kam viel zu
schnell zum Harrach Corner wo Beppo zuvor ebenfalls
ausgeschieden ist, konnte nicht mehr cutten und
beschädigte anschließend die linke hintere
Seite des Suzuki Swift. Positiv war, ich hatte eine
weiche Landung, trotzdem ist die Enttäuschung
groß, ich hätte bei einer Zielankunft
schon vieles klarmachen können,” so der
etwas Grippe geschwächte Salzburger.
Damit war der Weg für Mario Skarek frei. Er
erzielte noch zwei Bestzeiten und ließ auf
der letzten Prüfung über fast 40 Kilometer,
Gerhard Aigner den Vortritt, der sich dort seine
erste Bestzeit sicherte.
Stimmen der drei
Erstplatzierten im Ziel in Pinggau:
Sieger Mario Skarek:” Für mich
ist dieser Sieg der bisher grösste sportliche
Erfolg und das schon in meinem zweiten Rallyejahr.
Alles hat super funktioniert, ich hatte nicht die
geringsten Probleme. Es war das erste Mal, dass
ich mit Klemens Haingartner und Rene Rieder vorne
an der Spitze mithalten konnte. Natürlich hatte
ich auch etwas Glück, ich war der einzige Pilot
der nicht durch einen Unfall aus der Wertung fiel.
Für die nächste Rallye in Weiz erhoffe
ich mir eine ähnliche Leistung, dann könnte
ich dort sicher wieder aufs Podium fahren.”
Gerhard Aigner als Zweiter: “Natürlich
muss man mit einem zweiten Platz zufrieden sein.
Nicht zufrieden bin ich aber, mit Ausnahme der letzten
Prüfung, wo ich Bestzeit erzielte, mit den
übrigen Sonderprüfungszeiten. Positiv
für mich war der Umstand, dass wir bei der
richtigen Reifenauswahl sehr viel dazu gelernt haben.
Die Motorwarnleuchte, die sich am ersten Tag eingeschaltet
hat, führte am nächsten Tag zu keinen
weiteren Problemen.”
Wolfgang Werner als Dritter: “
Für die lange Pause die ich aus verschiedenen
Gründen einlegen musste, war der dritte Platz
sicher für mich ein toller Erfolg und macht
natürlich in meinen zukünftigen Überlegungen,
Lust auf mehr. Anfänglich gab es in der Koordination
im Auto einige Unklarheiten, in der Folge lief es
aber besser. Für mich war es sehr wichtig bei
meinem Comeback auch wieder viel Spass zu haben,
dieser Umstand ist auch eingetreten.”
Das Endergebnis
der Suzuki Motorsport Cup Wertung bei der Bosch
Super plus Rallye 2012:
Rang |
Team |
Fahrzeug |
|
01.
|
Mario Skarek
/ Bernd Leibetseder |
Suzuki
Swift Sport |
2:09:15,8 |
02. |
Gerhard Aigner / Marco Hübler |
Suzuki Swift Sport |
+ 1:56,5
Min. |
03.
|
Wolfgang Werner / Christian
Vesely |
Suzuki Swift Sport |
+ 2:27,8
Min. |
04. |
Victoria Schneider / Mario
König |
Suzuki Swift Sport |
+ 5:43,8 Min. |
05.
|
Robert Kettner / Karl Lilek |
Suzuki Swift Sport |
+ 6:48,1
Min. |
Bestzeitenverteilung: Skarek 6,
Haingartner und Rieder je 3, Aigner 1
Zwischenstand
Suzuki Motorsport Cup Rallyewertung (nach 3 Läufen):
|
Team |
Fahrzeug |
|
01.
|
Mario
Skarek |
Suzuki
Swift Sport |
61 |
02. |
Rene
Rieder |
Suzuki
Swift Sport |
53 |
02.
|
Klemens Haingartner |
Suzuki
Swift Sport |
53 |
04.
|
Gerhard
Aigner |
Suzuki
Swift Sport |
51 |
05. |
Robert
Kettner |
Suzuki
Swift Sport |
30 |
06. |
Matthias
Kaiser |
Suzuki
Swift Sport |
12 |
Die Suzuki Swift Sport
Boliden werden auch im Rahmen der Österreichischen
Rallye Meisterschaft OSK Pokal in der Division III
gewertet und feierten in Pinggau durch Mario Skarek,
Gerhard Aigner, Wolfgang Werner, Damian Izdebski,
Victoria Schneider und Robert Kettner einen Sechsfach-Erfolg.
Derzeitiger
Stand in der Gesamtwertung des OSK Pokales Division
III:
1. Mario Skarek (AUT) 46 Punkte, 2. Gerhard Aigner
(AUT) 37, 3. Rene Rieder (AUT) 36, 4. Klemens Haingartner
(AUT) 34, 5. Damian Izdebski (AUT) 32, 6. ex aequo
Vaclav Kopacek (CZE) und David Komar (SLO) mit je
20 Punkten.
Die nächste Rallye wo es um ÖM Punkte
in der Division III geht, ist die Schneebergland
Rallye, die am 13. und 14. Juli im Raum Rohr im
Gebirge (NÖ) zur Austragung gelangt.
Der nächste Lauf im Suzuki Motorsport Cup in
der Rallyewertung findet vom 3. bis 4. August anlässlich
der Weiz-Rallye in der Steiermark statt.
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak