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Damian Izdebski - der Zweite war diesmal der Erste:
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Nach Rang zwei am Samstag gewann der Wiener am Sonntag das vierte Rennen zum Suzuki Motorsport Cup auf dem Slovakiaring. Der Samstag-Sieger Felix Wimmer fiel in der letzten Runde vom Siegerpodest.

Wie im Reglement des Suzuki Motorsport Cups festgehalten, ging der gestrige zweite Rundstrecken-Lauf auf dem Slovakiaring, der insgesamt vierte in der Meisterschaft, in gestürzter Startreihenfolge in Szene.Die ersten Sechs vom Samstag-Rennen wurden umgedreht, womit sich die pikante Situation ergab, dass ausgerechnet die zwei einzigen Damen im Feld in der ersten Reihe standen. In den Rückspiegeln von Gaststarterin Cornelia Hütter und Nicole Rigger baute ich die geballte männliche Dominanz auf – Pirmin Roth, Rudolf Degenbeck, Damian Izdebski und Samstag-Sieger Felix Wimmer. Gesamt-Leader “Tessitore” machte sich mit neuem Motor unter der Haube seines Suzuki von Startplatz acht aus Hoffnungen, dahinter Jörg Rigger, welcher sein Auto nach Motorschaden kurzerhand mit jenem von Thomas Fischer getauscht hatte.

Nach nur wenigen Fahrsekunden hatten die Herren die Nase vorne, führte dank eines Klassestarts Pirmin Roth vor dem Deutschen Rudolf Degenbeck und Damian Izdebski. Dieser machte dann so richtig Dampf, “schnupfte” erst Degenbeck und dann in Runde zwei auch noch den führenden Roth. Kurz zeigte Roth noch einmal Muskeln, als er in der siebenten Runde die Führung zurückeroberte, doch Izdebski konterte prompt und stellte die Rangordnung an der Spitze wieder her.

Hinter dem von nun an vorne liegenden Wiener Izdebski entwickelten sich spannende Duelle um die Plätze. Samstag-Sieger und Geburtstagskind (es war der 21.) Felix Wimmer drehte die schnellsten Runden und arbeitete sich auf Platz drei nach vor. “Tessitore” war zwar ebenfalls schneller als der alles kontrollierende Izdebski unterwegs, konnte aber platzierungstechnisch daraus relativ wenig Kapital schlagen – mehr als der zwischenzeitliche fünfte Platz war für den Doppelsieger von Spielberg nicht drin. Und am Ende kam es sogar noch bitterer für den Steirer, gab es ein Dejavu vom Samstag und das Out (diesmal mit gebrochener Antriebswelle) in der letzten Runde. “Tessitore” wird aber als Zehnter gewertet, weil er mehr als 75 Prozent des Rennens bestritten hat.

Die letzte Runde nutzte schließlich auch Rudolf Degenbeck, um noch aufs Siegespodest zu hüpfen. Dem Deutschen kam entgegen, dass Felix Wimmer auf den vor ihm liegenden und zu langsam unterwegs gewesenen Pulk an ungarischen Teilnehmern auflief und er überholte den Wiener im allerletzten Moment.

Absolut nichts schenkten sich Jörg Rigger und Günther Wiesmeier in diesem Rennen. Viermal wechselten die beiden Oberösterreicher in ebenso vielen Runden ihre Positionen um Platz sechs Letztendlich setzte sich Wiesmeier durch und landete “dank” “Tessitores Pech noch auf Platz fünf.

Das interne Damen-Duell ging an Conny Hütter. Die österreichische Skirennläuferin aus der Steiermark nützte Wiesmeiers und Jörg Riggers Platzierungs-Duell und presste sich zwischen den beiden Kontrahenten auf den sechsten Endrang. Nicole Rigger kam drei Plätze hinter Hütter als Neunte ins Ziel. Allerdings hatte auch die Oberöstrreicherin Pech. Nach gelungenem Start “musste ich in der Schikane extrem bremsen, um nicht Pirmin Roth abzuschießen. Dabei hab’ ich mich ins Kiesbett gedreht und leider viel Zeit und viele Plätze verloren”.

Das Ergebnis des heutigen vierten Rennens im Suzuki Motorsport Cup:

Rang
Pilot
Fahrzeug
Zeit
01.
Damian Izdebski (Wien)
Suzuki Swift Sport
35:06,944
02.
Pirmin Roth (Oberösterreich) Suzuki Swift Sport + 0,378
03.
Rudolf Degenbeck (Deutschland) Suzuki Swift Sport + 2,127
04.
Felix Wimmer (Wien) Suzuki Swift Sport + 2,428
05.
Günther Wiesmeyer (Oberösterreich) Suzuki Swift Sport + 13,508
06. Cornelia Hütter*) (Steiermark) Suzuki Swift Sport + 14,763
07. Jörg Rigger (Oberösterreich) Suzuki Swift Sport + 19,451
08. Christian Stranzl (Niederösterreich) Suzuki Swift Sport + 21,504
09. Nicole Rigger (Oberösterreich) Suzuki Swift Sport +1:10,251 Min.
10. “Tessitore” (Steiermark) Suzuki Swift Sport +1 Runde

*) Hütter ist Gaststarterin und bekommt daher keine Punkte
Roth ist damit auch Sieger der SPARCO-Gentlemen-Wertung.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:

Damian Izdebski: Es war überhaupt mein erster Sieg, über den ich mich natürlich sehr freue. Dies auch besonders deshalb, weil ich sehr viel dafür gearbeitet und getestet habe. Meine Entwicklung vom letzten Jahr auf heuer kann man schon fast mit hundert Prozent bewerten. Der Kampf heute an der Spitze war sehr hart, aber immer fair. Mit Platz eins heute und zwei am Samstag kann ich das Wochenende als sehr gut bilanzieren.

Pirmin Roth: Für mich war es das erste Mal, auf Platz zwei zu landen. Am Start hatte ich eine Schrecksekunde. Es leuchtete nämlich die Lampe für das Motorenmanagement auf. Totzdem gelang mir aus der zweiten Reihe ein toller Start, mit dem ich mich an die Spitze setzten konnte. Mein Auto lief perfekt, aber leider konnte ich den knappen Sieg von Damian nicht verhindern.

Rudolf Degenbeck: Es war ein tolles Match mit Ups and Downs für mich. In der dritten Runde konnte ich mich bis auf Platz zwei nach vorne kämpfen, dann führte ein Fahrfehler leider zum Rückfall auf Rang vier. Das Glück war mir in der letzten Runde aber wieder hold. Da kam ich beim Überrunden der Ungarn besser vorbei und konnte so Felix Wimmer noch überholen.

Der Punktestand in der Gesamtwertung des Suzuki Motorsport Cup (Rundstreckenwertung) nach vier Rennen:

Rang
Pilot
Fahrzeug
Punkte
01.
”Tessitore”
Suzuki Swift Sport
37
01.
Damian Izdebski Suzuki Swift Sport 37
03.
Felix Wimmer Suzuki Swift Sport 34,5
04.
Pirmin Roth Suzuki Swift Sport 33
05.
Jörg Rigger Suzuki Swift Sport 30
06. Rudolf Degenbeck Suzuki Swift Sport 25,5
07. Nicole Rigger Suzuki Swift Sport 24,5
08. Christian Stranzl Suzuki Swift Sport 19,5
09. Günther Wiesmeier Suzuki Swift Sport 17,5
10. Johannes Maderthaner Suzuki Swift Sport 15

Die nächsten Läufe in der Rundstreckenwertung des Suzuki Motorsport Cups finden am 27. und 28. August auf dem Pannoniaring statt

Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak

 
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