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Norbert Sulzer triumphiert beim zweiten Rennen am Pannoniaring
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Auf den Plätzen folgen Victoria Schneider und Jörg Rigger. Der Sonntag wurde zum Regenkrimi für die 26 Suzuki Swift Sport.

Am Pannoniaring, in der Nähe des Thermalkurortes Sárvár, lächelte das gesamte Wochenende die Sonne vom Himmel herab. Doch ausgerechnet neun Minuten vor dem Start des zweiten Rennens zum Suzuki Motorsport Cup am Sonntag, begann der Himmel seine Schleusen zu öffnen. Dies bedeutete hektische Arbeit in den Boxen, mussten doch die Swifts innerhalb kürzester Zeit von Slicks auf Regenreifen umgerüstet werden. Und so starteten die Piloten mit dem kurzfristig geänderten Set-up in die 30 Minuten plus eine Runde andauernde Regenschlacht auf dem rund 4,7 km langen Circuit mit seinen elf Rechts- und sieben Linkskurven.

Dem ehemaligen österreichische Tourenwagenmeister, Norbert Sulzer, gelang der Start besonders gut. Der Wiener verbesserte seine Position gleich in der ersten Runde vom fünften auf den ersten Rang. Danach gab es für den sehr erfahrenen Suzuki Cup-Teilnehmer kein Halten mehr. Er baute seine Führung stetig aus, in der zehnten Runde hatte der Wiener bereits etwa einen Kilometer Vorsprung auf seine engste Verfolgerin, Victoria Schneider. Norbert Sulzer behielt die Leader-Position ohne Probleme bis ins Ziel.

Victoria Schneider startete ebenfalls hervorragend in den Lauf. Die Niederösterreicherin konnte sich in der ersten Runde erfolgreich hinter Sulzer einreihen. Sie hielt sich bis in die vierte Runde auf Platz zwei, musste ihn dann jedoch einem überaus beherzt fahrenden Robert Pankl überlassen – sie blieb jedoch dran und attackierte bei jeder sich bietenden Möglichkeit . In der neunten Runde schied der „Sieger der Herzen“ des Wochenendes, der Steirer Robert Pankl, abermals wegen eines Motorschadens vorzeitig aus dem Rennen aus. Das bedeutete für Victoria Schneider, die bis dahin einen respektablen Vorsprung auf ihre Verfolger herausgefahren hatte, dass sie den zweiten Platz ohne weitere Anstrengungen ins Ziel fahren konnte. Ein weiterer Lady-Power-Erfolg – nachdem sie bereits gestern als Dritte auf dem Podest gelandet war.

Einer ihrer Verfolger war Jörg Rigger. Der Oberösterreicher, fiel in der Anfangsphase bis auf die sechste Position zurück. Er gab jedoch nie auf und arbeitete sich kontinuierlich wieder nach vorne. In der neunten Runde stieß er bis auf die dritte Position vor. Dort lieferte er sich dann spannende und nicht zimperlich geführte Duelle mit Vortagessieger Stefan Karrer. Wobei dieser Fight durchwegs fair und sportlich ausgetragen wurde. Am Ende konnte sich Jörg Rigger mit hauchzartem Vorsprung den dritten Platz vor dem jungen Niederösterreicher sichern – was gleichzeitig den ersten Stockerlplatz in Riggers Karriere bedeutete.

Beim zweiten Lauf auf dem Pannoniaring gab es auch einige „tragische Helden“. Der bereits erwähnte Stefan Karrer drehte sich zweimal beim ersten Regenrennen seiner Karriere, was ihn den Podestplatz kostete. Johannes Maderthaner drehte sich, nach klar erkennbarer Leistungssteigerung, sogar dreimal im Verlauf des Wettstreits. Nicole Rigger schnitt ungewollt die Strecke ab und wurde mit der Platzierung auf den letzten Rang bestraft und, last but not least, Robert Pankl, der einfach Pech mit seinen 2(!) Motoren hatte. Wolfgang Quidenus, Günther Wiesmeier und Martin Niedertscheider bewegten sich mit vielen Duellen im Mittelfeld der Fahrer-Riege.

Auf jeden Fall ist es sehr erfreulich, dass es ab diesem Wochenende zwei weitere Cup-Teilnehmer gibt. Der eine ist der aus Deutschland stammende Rudolf Degenbeck und der andere ist der Di-Tech Gründer aus Wien, Damian Izdebski. Er konnte beim zweiten Rennen am Pannoniaring seine Leistung klar erkennbar verbessern und wurde dafür mit dem fünften Platz belohnt.

Norbert Sulzer, der Gewinner: „Ich bin froh, dass ich meine Erwartungen bestätigen konnte. Der Start ist mir glücklicherweise gut gelungen und ich war danach in der Lage, kontinuierlich vor zu fahren und Abstand zu meinen Verfolgern zu gewinnen. Außerdem fahre ich bei Regen einfach stärker. Der Swift funktionierte auch perfekt und ich hatte das gesamte Rennen hindurch ein gutes Gefühl. Das war ein super Rennen, vom Start bis ins Ziel!“

Victoria Schneider, als Zweite: „Ich bin überglücklich, den zweiten Platz erreicht zu haben. Es war zwar gegen Ende hier und da ein etwas einsames Rennen, da die Abstände nach vorne und hinten sehr respektabel waren. Ich möchte mich von Herzen bei meinen Mechanikern bedanken, ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre. Auch möchte ich dem Team Pankl für die gute Zusammenarbeit Dank sagen. Alles zusammen war es ein ganz tolles Rennen.“

Jörg Rigger, der Dritte: „Meine Freude nach dem Rennen ist riesengroß. Jedoch empfand ich den Regen wirklich als sehr störend und wenig erbauend. Ich möchte mich sehr gerne bei Stefan Karrer für sein sportliches und faires Verhalten im Rennen bedanken, das er mir unbestritten entgegengebracht hat. Ich freue mich außerordentlich über meinen ersten Stockerlplatz innerhalb meiner dreijährigen Suzuki Motorsport Cup-Karriere.“

Ergebnis des vierten Rennens im Suzuki Motorsport Cup, am Pannoniaring::

Rang
Pilot
Fahrzeug
Zeit
01.
Norbert Sulzer
Suzuki Swift Sport
34:07.529
02.
Victoria Schneider Suzuki Swift Sport +28.978
03.
Jörg Rigger Suzuki Swift Sport +55.186
04.
Stefan Karrer Suzuki Swift Sport +55.439
05.
Damian Izebski Suzuki Swift Sport +1:06.928
06. Wolfgang Quidenus Suzuki Swift Sport +1:19.514
07. Günther Wiesmeier Suzuki Swift Sport +1:20.638
08. Rudolf Degenbeck Suzuki Swift Sport +2:02.268
09. Martin Niedertscheider Suzuki Swift Sport +2:02.717
10. Johannes Maderthaner Suzuki Swift Sport +2:07.931
11. Nicole Rigger Suzuki Swift Sport -

Punktestand nach dem vierten Rundstrecken Rennen:

Rang
Pilot
Fahrzeug
Punkte
01.
Norbert Sulzer
Suzuki Swift Sport
38
02.
Stefan Karrer Suzuki Swift Sport 30
03.
Victoria Schneider Suzuki Swift Sport 22
04.
Jörg Rigger Suzuki Swift Sport 20
04.
Robert Pankl Suzuki Swift Sport 17
06. Günther Wiesmeier Suzuki Swift Sport 13
06. Nicole Rigger Suzuki Swift Sport 12.5
08. Johannes Maderthaner Suzuki Swift Sport 7.5
09. Damian Izdebski Suzuki Swift Sport 6.5
09. Manuel Kößler Suzuki Swift Sport 6.5
11. Rudolf Degenbeck Suzuki Swift Sport 4.5
 
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