Michael Böhm ist
bei der Jännerrallye auf alle Eventualitäten
vorbereitet. Mit dem Saison-Auftakt beginnt die Jagd
nach dem 2-WD-Titel.
Gut gerüstet startet
Michael Böhm in die neue Rallye-Saison. „Wir
sind auf alle Wetterbedingungen vorbereitet“,
sagt der Suzuki-1600-Pilot vor seinem Jännerrallye-Abenteuer
2013 am kommenden Wochenende.
Breite Reifen, schmale
Spikes, verschiedene Fahrwerke und vor allem jede
Menge Motivation bringen der Niederösterreicher,
seine Copilotin Katrin Becker und das Suzuki-Team
nach Freistadt mit. Böhm ist trotzdem vorsichtig:
„Momentan schaut es eher so aus, als ob es keine
Schnee-Rallye wird, aber so ganz traue ich dem Frieden
nicht. Deshalb wollen wir mit dem Testen wirklich
erst bis zum Shakedown zuwarten, damit wir dann den
aktuellsten Straßenzustand bewerten können.“
Momentan ist der Suzuki Swift Super 1600 freilich
mit einem Schnee-Setup versehen. „Das könnten
wir im letzten Moment noch ändern, wenngleich
mir natürlich eine gleichmäßige Schneefahrbahn
am allerliebsten wäre.“
Bezüglich Taktik
ist Michael Böhm noch gespalten zwischen relativ
sicherem Punkte sammeln in der 2-WD-Staatsmeisterschaft,
die ja das erklärte Saisonziel 2013 ist, und
dem internationalen Vergleichskampf in der Europameisterschaft,
zu der die Jännerrallye bekanntlich ebenfalls
zählt. „Wichtig wird es sein, den ersten
Tag ohne gröbere Probleme zu überstehen.
Dann können wir am zweiten Tag entscheiden wie
wir’s weiter anlegen“, erklärt Böhm.
„Meine Erfahrungen mit der Jännerrallye
haben gezeigt, je weniger Aha-Erlebnisse du hast,
desto eher bist du am Ende vorn dabei. Das heißt,
besser wird sein, eher unspektakulär als allzu
draufgängerisch unterwegs zu sein.“
Anvisiert wird das Podest
in der 2-WD-Wertung. „Ich werde mich an meinen
österreichischen Kollegen orientieren, weil ich
von den anderen internationalen Konkurrenten nicht
allzu viel weiß. Von Hannes Danzinger weiß
ich zumindest, dass er schnell ist. Andererseits bin
ich hier letztes Jahr mit dem Diesel auch auf Augenhöhe
mit ihm gefahren und Dritter geworden. Wie sich Hermann
Neubauer tut, der auch auf einen Suzuki umgestiegen
ist, muss ich erst abwarten. Im Auge behalten werde
ich sicherlich auch Raffael Sulzinger im Ford Fiesta.
Aber wie man’s dreht und wendet, in erster Linie
muss ich eh auf mich selber schauen.“
Sportpressedienst
Armin Holenia
Wolfgang Nowak