HERMANN NEUBAUER
FÄHRT TROTZ PROBLEMEN AUF PLATZ ZWEI!
- Der Suzuki
Junior Team Austria Pilot holt hinter Andreas Aigner
guten zweiten Platz
- Martin Zellhofer erlebt eine „heiße
Rallye“ und stellt sein Auto nach einem Feuer
ab
Das Rallye-Jahr 2011
scheint für Hermann Neubauer wie verhext zu sein:
Auch bei der ARBÖ Steiermark Rallye erwischte
der junge Salzburger einen denkbar schlechten Start.
Bereits auf der dritten Sonderprüfung brach nach
einem Sprung eine Halbachse am Suzuki Swift S1600.
„Es ist wirklich wie verhext. Unser Auto ist
normalerweise ein absolutes Vorbild in Sachen Zuverlässigkeit,
so viel Pech ist schon fast nicht mehr zu glauben“,
so Neubauer, der froh war, überhaupt ins Schlussservice
der ersten Etappe gekommen zu sein: „Mein einziger
„Trost“ wenn man so will, ist, dass es
dieses Mal auch meine direkten Mitbewerber erwischt
hat. Sowohl der Hannes Danzinger als auch der Michi
Böhm und der Daniel Wollinger hatten Probleme.
Das scheint nicht die Rallye der 2WD-Fraktion zu sein.“
Die zweite Etappe verlief
dann wenigstens ohne technische Schwierigkeiten, wirklich
glücklich wirkte Hermann Neubauer im Ziel aber
dennoch nicht: „Am Vormittag bin ich wieder
nicht so richtig ins Fahren gekommen. Es ist halt
schwer, wenn du nach dem ersten Tag schon so weit
zurückliegst. Am Nachmittag war ich mit meiner
Fahrt dann recht zufrieden, das war okay, da haben
auch die Abstände auf den Andi Aigner wieder
relativ normal ausgesehen.“ Hinter dem ehemaligen
PWRC-Weltmeister belegte Hermann Neubauer schließlich
den guten zweiten Rang in der 2WD-Wertung, was ihm
die Führung in der Gesamtwertung der 2WD-Meisterschaft
einbrachte – ohne die Berücksichtigung
von Streichresultaten, wohlgemerkt. Nun läuft
alles auf ein großes, spannendes Finale bei
der Waldviertel Rallye hinaus. „Dort werden
wir alles daran setzen, um den Titel für Suzuki
zu holen, das wird mit Sicherheit eine extrem spannende
Geschichte“, blickt der Youngster aus dem Lungau
auf das letzte Oktober-Wochenende (27. bis 29.10.2011)
voraus.
Ob er dann erneut von
seinem Teamchef „begleitet“ wird, steht
noch nicht fest. Amtlich ist hingegen, dass Max Zellhofer
eine besonders „heiße“ ARBÖ
Steiermark Rallye erleben musste: Nachdem der Auspuff
brach, fing das Auto des Amstettners nämlich
Feuer: „Es war wirklich haarig. Gott sei Dank
bin ich direkt bei einer Feuerwehr stehengeblieben,
sonst wäre uns am Ende noch das ganze Auto abgebrannt.
Als ich stehenblieb, haben die Flammen schon links
und rechts aus den hinteren Radkästen gelodert.
So ist der Schaden aber hoffentlich nicht allzu groß.“
Die Rallye selbst war für ihn allerdings –
bis zu diesem Zeitpunkt – eine echte Freude:
„Die Zusammenarbeit mit dem Bernhard (Ettel,
Anm.) hat von Anfang an wieder zu 100 Prozent geklappt,
das Fahren hat großen Spaß gemacht –
und wir waren ja auch gut platziert. Aber so ist der
Rallyesport, da hast du ab und zu einfach Pech. Das
musste der Hermann (Neubauer, Anm.) ja leider gestern
erfahren…“ Stichwort Hermann Neubauer:
Wie sieht Max Zellhofer das „Grande Finale“
im Waldviertel? „Bis dahin ist noch ein Monat
Zeit, da kann sich der Hermann mental darauf vorbereiten.
Es wird sicher nicht einfach, aber wir werden alles
tun um ihn bei dieser entscheidenden Rallye so optimal
wie nur möglich zu unterstützen!“
Endergebnis 2WD-Wertung
nach der 2. Etappe (14 von 14 Sonderprüfungen):
1. Andreas Aigner/Daniela Ertl, Renault Clio
R3, 1:32:30,4 Stunden
2. Hermann Neubauer/Andrè Kachel, Suzuki Swift
S1600, + 4:25,9 Minuten
3. Daniel Wollinger/Jürgen Rausch, Citroen DS3
R3, + 5:45,0
Zwischenstand
in der 2WD-Wertung (nach 7 von 8 Läufen):
1. Hermann
Neubauer, Suzuki Swift S1600, 100 Punkte
2. Hannes Danzinger, Ford Fiesta R2B, 92
3. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 86
4. Michael Kogler, VW Golf TDI, 62
5. Andreas Aigner, Renault Clio R3, 60
Suzuki
Junior Team Austria PR
Manfred Wolf