HERMANN NEUBAUER
LANGE IN FRONT, HOLT AM ENDE PLATZ ZWEI!
- Der Suzuki-Pilot
fährt eine starke Rallye, liegt im Gesamtklassement
auf Platz vier!
- Im packenden Zweikampf gegen Hannes Danzinger
fehlen am Ende nur Sekunden
Die Schneebergland Rallye hatte es – wie erwartet
– in sich: Am ersten Tag tropische Temperaturen
außerhalb und vor allem innerhalb der Rallyefahrzeuge,
am zweiten Tag ein Wettersturz mit Regen auf den letzten
Sonderprüfungen. Die Strecken selbst: Einzigartig
in Österreich, natürlich auch einzigartig
schwierig und anspruchsvoll, für Mensch und Material
gleichermaßen. Und so geriet der sechste Lauf
zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft
zu einem außergewöhnlichen Krimi, vor allem
was den Kampf um den Sieg in der 2WD-Meisterschaft
betraf.
Hermann Neubauer, Protagonist
des Suzuki Junior Team Austria, schlug sich gemeinsam
mit seinem Co André Kachel über weite
Strecken prächtig, nach dem ersten Tag lag er
vor seinem härtesten Konkurrenten um den Rallye-,
aber auch um den Meisterschaftssieg, in Führung.
Doch Hannes Danzinger ließ nicht locker und
lieferte sich mit Neubauer einen wahren Sekundenkrimi.
Am Ende musste der Youngster
aus dem Salzburger Lungau seiner fehlenden Erfahrung
auf Schotter Tribut zollen und verlor die Rallye nur
um Sekunden. In seiner ersten Reaktion war Hermann
Neubauer etwas geknickt, wollte er die Rallye doch
unbedingt gewinnen: „Es tut schon weh, wenn
man bis zur vorletzten Prüfung in Führung
liegt, und dann die Rallye doch noch verliert. Ich
habe alles gegeben, aber ich muss dem Hannes gratulieren.
Auf Schotter ist er einfach eine Klasse für sich,
da kann ich noch nicht ganz mithalten.“
Doch der faire Verlierer
dieses beinahe unglaublichen Duells darf dennoch mehr
als stolz auf sich sein, wie sein mit WM-Würden
bedachter Co-Pilot André Kachel bestätigte:
„Der Hermann ist eine ganz tolle Rallye gefahren,
hat eine super Leistung gebracht. Man darf nicht vergessen,
wie lange der Hannes schon fährt, das sind genau
seine Bedingungen. Wir haben super mitgehalten, am
Ende hat es knapp nicht gereicht, so ist der Rallyesport.
Aber ganz im ernst: Wir können stolz sein, zumal
ein Blick auf das Gesamtklassement reicht, um zu wissen,
wie hoch die Leistung der beiden 2WD-Teams einzuschätzen
ist!“
Und in der Tat: Mit den
Plätzen drei und vier in der Gesamtwertung hat
man wohl Geschichte geschrieben. Der Kampf um den
Sieg in der Meisterschaft ist indes noch nicht vorbei,
wie Hermann Neubauer betont: „Bei der Steiermark
Rallye greifen wir erneut voll an!“ Die geht
am 23. und 24. September über die Bühne,
und bei der völlig neu ausgerichteten Rallye,
die am ersten Tag in Oberösterreich und am zweiten
Tag in der Steiermark, genauer gesagt in der Gesäuse-Region
stattfindet, wird dann wahrscheinlich auch wieder
Teamchef Max Zellhofer im zweiten Suzuki Swift S1600
am Start sein!
Endergebnis 2WD-Wertung
nach der 2. Etappe (18 von 18 Sonderprüfungen):
1. Hannes Danzinger/Pia Maria Schirnhofer,
Ford Fiesta R2, 1:46:36.6
2. Hermann Neubauer/Andrè Kachel, Suzuki Swift
S1600, + 23,4 Sekunden
3. Michael Böhm/Martin Sztachovics-Tomasini,
Abarth 500 R3T, + 4,15,0 Minuten
4. Michael Kogler/Jürgen Heigl, VW Golf TDI,
+ 12:54,4
Zwischenstand
in der 2WD-Wertung (nach 6 von 8 Läufen):
1. Hannes
Danzinger, Ford Fiesta R2B, 92 Punkte
2. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 86
3. Hermann Neubauer, Suzuki Swift S1600, 82
4. Michael Kogler, VW Golf TDI, 62
Suzuki
Junior Team Austria PR
Manfred Wolf