Platz
2 für Neubauer, Zellhofer punktet ebenfalls!
- Hermann Neubauer
fährt nach anfänglichen Problemen auf den
guten zweiten Platz
- Teamchef Max Zellhofer holt als Fünfter wichtige
Punkte für das Suzuki Junior Team
Nach der „Katastrophen-Rallye“
im steirischen Wechselland ging es beim aktuellen
Steiermark-Auftritt der Suzuki-Truppe schon wesentlich
besser: Youngster Hermann Neubauer fuhr in die Top-Ten
der Gesamtwertung und holte sich den zweiten Platz
in der 2WD-Wertung, geschlagen nur von Ex-PWRC-Weltmeister
Andreas Aigner. Wobei der Schein etwas trügt,
denn Probleme gab es auch dieses Mal, und Hermann
Neubauer war nach dem Zieleinlauf der Castrol Edge
Judenburg Pölstal Rallye alles andere als zufrieden.
„Ich weiß
auch nicht, was momentan los ist, aber irgendwie haben
wir das Pech gepachtet“, so der junge Mann aus
dem Salzburger Lungau, der sich lediglich über
die wichtigen Punkte für die Gesamtwertung ein
wenig freuen konnte: „Ja, für die Meisterschaft
ist der zweite Platz natürlich wichtig gewesen,
wir haben viele Punkte geholt.“ Auf seine Probleme
angesprochen resümiert Hermann Neubauer: „Auf
SP1 hatte ich einen schleichenden Patschen, auf SP2
ist das Auto am Start 50 Sekunden lang einfach nicht
angesprungen. Dann hatte ich mental ein Problem, weil
wenn du nach zwei Sonderprüfungen schuldlos über
eine Minute hinten liegst, ist das nicht mehr lustig.
Ab SP3 hat dann die Kupplung nicht mehr funktioniert.
Das konnten wir erst im Schlussservice beheben. Es
war Luft drin, aber warum und woher, keine Ahnung
– es war schließlich alles neu und topp
vorbereitet wie immer. Jedenfalls war das im Regen
beim Anbremsen eine Katastrophe, ohne funktionierende
Kupplung. Und auf der heutigen zweiten Etappe habe
ich die erste SP total verschlafen, auf der zweiten
war ich dann wieder zu wild unterwegs, wollte zu viel,
hab’ einfach keinen Rhythmus gefunden. Dann
kam auf dem Rundkurs in Pöls noch ein wilder
Dreher dazu, der alleine hat bestimmt noch einmal
30 Sekunden gekostet. In Anbetracht dessen sind die
dreieinhalb Minuten Rückstand auf den Andi ja
sogar noch erträglich. Trauriger wäre, wenn
ich nicht wüsste, wo ich die meiste Zeit verloren
habe. Wobei ich ehrlich sagen muss, ich hätte
ihn wohl auch nicht halten können, wenn alles
super gelaufen wäre. Aber vielleicht startet
er ja noch einmal!“
Bei Teamchef Max
Zellhofer hingegen hat zwar alles funktioniert –
allerdings konnte er dieses Mal bei weitem nicht so
gut mithalten, wie noch im Kärntner Lavanttal:
„Gut, ich habe ein paar Mal auf die falschen
Reifen gesetzt – aber davon abgesehen war ich
einfach zu schwach unterwegs“, lautete das ehrliche
Fazit des Amstettner Suzuki-Händlers. „Hut
ab vor den jungen Burschen, deren Pace konnte ich
einfach nicht mitgehen. Und ich weiß, wie schwierig
es bei diesen wechselhaften Bedingungen ist, so ein
Tempo zu fahren. Also Hut ab vor der Jugend. Ein bisschen
tut’s mir leid für den Hermann, weil ich
seinen direkten Konkurrenten nicht einmal ein paar
Punkte stehlen konnte. Andererseits war er trotz seiner
Probleme absolut super unterwegs und hat die maximal
mögliche Ausbeute für das Suzuki Junior
Team Austria geholt. Das passt perfekt!“
Suzuki
Junior Team Austria PR
Manfred Wolf