- Hermann Neubauer/André
Kachel fahren in Kärnten einen souveränen
Start-/Zielsieg ein
- Teamchef Max Zellhofer landet nach einer turbulenten
Rallye mit viel Glück auf Platz zwei
Es war eine perfekte
BP Ultimate Rallye für Suzuki-Pilot Hermann Neubauer:
Der junge Salzburger lieferte im Lavanttal von Beginn
an eine souveräne Vorstellung ab, musste sich
dabei lediglich vor seinem Teamchef Max Zellhofer
in Acht nehmen. Dabei war Neubauer mit extra nervösem
Fahrwerk unterwegs: „Ich habe mich im letzten
Moment dafür entschieden, mit dem selben Fahrwerk
wie bei der Barum Rallye im letzten Jahr zu fahren.
Das hab’ ich mir so eingebildet… Offenbar
war es eine gute Entscheidung, denn am Ende steh’
ich ganz oben auf dem Stockerl. Vor allem in den schnellen
Passagen – und davon gibt’s bei dieser
Rallye ja einige – habe ich mich damit sehr
sicher gefühlt.“
Sein Co-Pilot André
Kachel ergänzt: „Der Hermann hat nur am
Samstagmorgen ein paar Veränderungen vorgenommen,
die nicht das Gelbe vom Ei waren. Aber das war schnell
wieder geändert. Somit kann ich ihm nur gratulieren,
er ist einfach souverän gefahren.“ Wobei
speziell am Nachmittag kein Druck mehr auf den Schultern
des Youngsters aus dem Lungau lastete: „Nachdem
der Max das Problem hatte, war ich praktisch im luftleeren
Raum unterwegs und hab’ unseren Suzuki Swift
S1600 nur mehr drübergetragen.“ Zum Jubel
über seinen tollen Sieg kommt bei Hermann Neubauer
aber auch schon die Vorfreude auf die Bosch Rallye
in knapp drei Wochen: „Die Streckencharakteristik
dort liegt unserem Auto noch besser – und mir
auch, um ehrlich zu sein. Ich bin mir sicher, dass
wir dort noch einmal deutlich nachlegen können!“
Dass es am Ende einen
Doppelsieg für Suzuki gab, hatte man Teamchef
Max Zellhofer zu verdanken – und einer gehörigen
Portion Glück. Denn auch wenn das zweite Mitglied
des „Junior“ Teams eine wirklich starke
Rallye fuhr: Ohne die kräftige Mithilfe von Fortuna
hätte es Zellhofer wohl nicht ins Ziel geschafft:
„Zuerst mussten wir die Kupplung tauschen“,
rapportierte der Amstettner, der bis dahin bis auf
wenige Sekunden hinter seinem Schützling Hermann
Neubauer auf Platz zwei gelegen war. „Doch dabei
klemmte eine Schraube, und unsere Jungs – die
übrigens das ganze Wochenende super gearbeitet
haben – brauchten statt 20 dann 30 Minuten.
Daraufhin bin ich auf dem Rundkurs in Eitweg wirklich
volle Attacke gefahren und musste feststellen, dass
da ein Grenzstein im Boden war, den ich nicht im Schrieb
hatte.“
Zellhofer hatte
Glück im Unglück: Die Felge explodierte
dabei regelrecht, die darauffolgende Zielkurve konnte
er nur mit viel Glück und unter Zuhilfenahme
eines Zauns meistern: „So hab’ ich noch
nie eine Felge ruiniert, unglaublich. Es war ein Riesenglück,
dass da nicht mehr passiert ist. Aber am Ende konnten
wir ein perfektes Resultat für Suzuki holen,
das ist das Wichtigste. Und ich konnte den jungen
Burschen zeigen, dass ich noch nicht zum alten Eisen
gehöre, das freut mich natürlich auch.“
Suzuki
Junior Team Austria PR
Manfred Wolf