Zweiter EM-Auftritt beim
ersten Asphalt-Lauf der ERC!
Fotos:
Harald Illmer, Daniel Fessl
Auf den kanarischen
Inseln, genauer gesagt auf Las Palmas de Gran Canaria,
geht am kommenden Wochenende der dritte Lauf zum FIA
European Rally Championship über die Bühne
– mit starker österreichischer Beteiligung.
Zum einen startet Ex-PWRC-Weltmeister Andreas Aigner,
zum anderen auch der Salzburger Youngster Hermann
Neubauer und sein Co Bernhard Ettel auf ihrem Suzuki
Swift S1600.
Ihr Antreten auf den
Kanaren bildet den Auftakt zu einem „Doppelschlag“
in der Europameisterschaft, denn nach dem Lauf auf
Gran Canaria ist Neubauer auch auf den Azoren mit
von der Partie. „Nachdem wir das Auto unten
lassen bzw. auf die Azoren weitertransportieren und
nachdem wir auch mit einem eher kleinen Team anreisen,
wurde das kostenseitig möglich“, freut
sich der Lungauer Hermann Neubauer über seine
beiden spektakulären Einsätze in Folge.
„An dieser Stelle möchte ich mich noch
einmal bei Suzuki Österreich und all meinen Partnern
bedanken, die mir diese internationale Saison ermöglichen!“
Die hatte ja mit einer
vielversprechenden Premiere auf der „EM-Bühne“
im Rahmen der ebenfalls zur ERC zählenden Jännerrallye
begonnen, an deren Ende aber leider ein unglücklicher
Ausfall stand – das Antreten auf Gran Canaria
ist also quasi ein „Neustart“. Dementsprechend
wichtig ist für Hermann Neubauer die Zielankunft:
„Wir wollen natürlich vor allem durchfahren.
Die Rallye ist komplettes Neuland für mich, auf
solchen Sonderprüfungen war ich noch nie unterwegs:
Sehr saubere und breite Straßen, extrem griffiger
Asphalt. Und dazu bekommen wir in der 2WD-Wertung
starke Konkurrenz: Die Fahrer aus der spanischen Asphalt-Meisterschaft
waren im Vorjahr auf den Gesamträngen sechs und
acht, soweit ich weiß. Dann ist ein Werksteam
mit R4-Fahrzeugen vor Ort, und so weiter. Ganz vorne
mitfahren zu wollen wäre also etwas vermessen.
Was nicht heißt, dass ich mich unter Wert verkaufe
– wir werden schon Gas geben! Ich werde normal
anfangen und mich von SP zu SP steigern, dann sehen
wir, wo wir stehen. Das Motto lautet: Ordentlicher
Speed, aber sicher nicht hundertprozentiges Risiko,
um so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln.“
Manfred Wolf