Pressemeldung:
 

Triumph von Mario Klammer bei der Bosch Super plus Rallye

Der als Favorit gestartete Mario Klammer erreichte bei allen SP´s Bestzeit. Wolfgang Werner Zweiter, Michael Hofer gewinnt Herzschlagfinale um Platz 3. Victoria Schneider entscheidet das Damenduell gegen Nicole Kern für sich.

Manchmal setzen sich Favoriten eben doch also solche durch und werden somit der „Bürde“ gerecht. Bei der Bosch Super plus Rallye in Pinggau war dies jedenfalls bei der Rallyewertung des Suzuki Motorsport Cups eindeutig der Fall. Denn Mario Klammer feierte beim zweiten Lauf der Saison 2009 einen überlegenen Sieg, der während der zwei Rallyetage nie in ernsthafter Gefahr war. Der Steirer setzte sich in seiner Heimat dank Bestzeiten auf allen Sonderprüfungen klar mit 4:35,1 Minuten Vorsprung gegen seinen niederösterreichischen Konkurrenten Wolfgang Werner durch. Trotzdem konnte Werner mit dem zweiten Platz seine Führung in der Rallyewertung des Suzuki Motorsport Cups gegenüber Michael Hofer sogar ausbauen, denn dieser erreichte „nur“ die dritte Stufe des Podiums. Dies jedoch in einem Herzschlagfinale, denn Hofer konnte sich erst auf der 13. und letzten Sonderprüfung (Pinggau RK Lang) auf Platz drei vorkämpfen und blieb um eine(!) Hunderstelsekunde vor Klemens Haingartner, der seinerseits Dr. Christian Nitsche mit gerade einmal vier Zehntel Vorsprung auf den fünften Platz verwies.

Beim „starken“ Geschlecht behielt diesmal eindeutig Victoria Schneider die Oberhand. Denn obwohl es heuer ihre erste Rallye war, konnte sie Nicole Kern letztendlich hinter sich lassen und die Rallye schließlich auf dem sechsten Platz beenden. Trotz Brems- und Set-Up-Problemen war es ihre Konstanz, die sie die Oberhand behalten ließ. Doch auch Kern zeigte, vor allem am ersten Tag – den sie noch als Fünfte beenden konnte –, eine mehr als ansprechende Leistung, bevor sie am Samstag Reifenprobleme behinderten – was im Endeffekt Platz 8 im Gesamtklassement bedeutete. Zwischen die beiden Ladies schob sich noch Peter Schauberger.

Sieger Mario Klammer / Elena Hartner: „Es ist bei dieser Rallye alles bestens für uns gelaufen. Das Auto machte keinerlei Probleme. Die Zusammenarbeit mit meiner Co-Pilotin funktionierte bestens und das Set-Up war richtig gewählt. Nachdem ich mir einen beachtlichen Vorsprung auf den zweitplatzierten Wolfgang Werner herausgefahren hatte, konnte ich am ersten Platz stressfrei ins Ziel fahren. Die Probleme, die uns bei der Rallye davor passierten, verfolgten uns nicht. Wir wussten, dass wir schnell sind und das auch unter Beweis stellen können – was wir bei der Bosch Super plus Rallye nunmehr getan haben.“

Platz zwei ging an Wolfgang Werner / David Wolf: „Am ersten Tag dieser Rennveranstaltung ließen wir zu viel Zeit auf der Strecke. Grund dafür war die falsche Reifenwahl. Am heutigen zweiten Renntag fuhren wir mit dem richtigen Reifen Set-Up. Das machte sich sofort bemerkbar. Wir sind ein Team mit Potenzial, aber Mario Klammer konnten wir trotzdem nie wirklich gefährlich werden. Somit haben wir unser Augenmerk auf die Verteidigung des zweiten Platzes gelegt, um möglichst viele Punkte für die Meisterschaft einzufahren.“

Die glücklichen dritten Michael Hofer / Rainer Blazek: „Wegen eines unnötigen Fahrfehlers in der dritten Sonderprüfung am ersten Tag der Rallye verloren wir viel Zeit. Der Querlenker, Opfer des Fehlers, musste dringend ausgetauscht werden. Wir fuhren in die Service Zone, weswegen wir leider noch zusätzlich Zeit einbüßten. Erfreulich war auf jeden Fall, dass das Team von Dr. Christian Nitsche nicht zögerte beim Wechsel mitzuhelfen. Im Bereich des Möglichen war für uns danach bis zum vierten Platz alles. Mit dem nötigen Geschick und der kräftigen Unterstützung von Fortuna, konnten wir sogar noch den dritten Platz für uns behaupten. Aber damit gerechnet haben wir nicht.“

Nicht ganz zufrieden die vierten Klemens Haingartner / Manfred Ambroschütz: „Für uns verlief die Bosch Super plus Rallye fast perfekt, zu mindest anfänglich. Wir bekamen allerdings in der SP7(Steingraben-Stambach) Motorprobleme. Die Schwierigkeiten mit der Engine wurden laufend schlimmer. Bis zum Schluss kamen wir nicht dahinter wie wir das beheben oder nachhaltig entgegen wirken können. Somit galt für uns: safety first , Platz so gut verteidigen wie es nur geht - und so viele Punkte wie nur möglich zu holen. Letzten Endes mussten wir den dritten Platz auf der letzten SP abgeben- Schade.“


Zufrieden waren hingegen Viktoria Schneider / Mario König: „Das war heuer die erste Rallye für mich und das ist sicher kein Vorteil. Ich mußt mich wieder ans Fahren gewöhnen. Das Auto machte auch noch einige Probleme. Die Bremsen machten Schwierigkeiten und das optimale Set-Up muss erst gefunden werden. Ich wollte sicher ins Ziel kommen, wenn ich dabei noch jemanden hinter mir lassen konnte, ist das sicherlich als positiv zu bezeichnen. Mir ist es dabei nicht so wichtig, die schnellste Dame zu sein, obwohl es natürlich schmeichelt. Ich lasse auch gerne die Herren der Schöpfung hinter mir.“

Etwas mehr erwarteten sich Nicole Kern / Franz Hofstätter: „Der erste Tag der Rallye in Pinggau verlief super für uns. Motivierend war auf jeden Fall auch, dass ich im spannenden Damenduell nach dem ersten Tag in Führung lag. Am heutigen zweiten Tag kam ich auf der SP7(Steingraben-Stambach) wegen der Reifen die gestern noch in Ordnung waren, aus dem Rhythmus. Wir passten das Set-Up an. Danach stieg ich wieder hoch motiviert hinter das Steuer. Mein Ziel war aber vor allem, die Rallye zu beenden. Ein besonderer Bonus wäre gewesen, wenn ich vor Victoria Schneider ins Ziel eingefahren wäre und somit das Damenduell für mich entschieden hätte.“

Organisator Max Zellhofer: „Mich freut besonders, dass die drei Ausfälle glimpflich verlaufen und auf leichte technische Gebrechen zurückzuführen waren. Die Bosch Super plus Rallye beeindruckte mit schönen Strecken. Stolz bin ich auf meine Suzuki Motorsport Cup Pilotinnen und Piloten. Sie haben auch bei diesem Auftritt die Werbetrommeln für den Suzuki Motorsport Cup kräftig geschlagen.“

Endergebnis des Suzuki Motorsport Cups bei der Bosch Super plus Rallye nach 13 Sonderprüfungen::

Rang
Team
Fahrzeug
Zeit
01.
Mario Klammer / Elena Hartner
Suzuki Swift Sport
1:54:26.5
02.
Wolfgang Werner / David Wolf
Suzuki Swift Sport
+4:35.1
03.
Michael Hofer / Rainer Blazek
Suzuki Swift Sport
+8:32.5
04.
Klemens Haingartner / Manfred Ambroschütz
Suzuki Swift Sport
+8:32.6
05.
Dr. Christian Nitsche / Christian Vesely
Suzuki Swift Sport
+8:36.7
06.
Victoria Schneider / Mario König
Suzuki Swift Sport
+9:42.2
07.
Peter Schauberger / Hannes Blazek
Suzuki Swift Sport
+10:08.2
08.
Nicole Kern / Franz Hofstätter Suzuki Swift Sport +12:23.2

Zwischenstand im Suzuki Motorsport Cup der Rallyewertung:

Rang
Team
Fahrzeug
Punkte
01.
Wolfgang Werner
Suzuki Swift Sport
38
02.
Michael Hofer und Mario Klammer
Suzuki Swift Sport
28
04.
Peter Schauberger
Suzuki Swift Sport
18
05.
Nicole Kern
Suzuki Swift Sport
15
06.
Klemens Haingartner
Suzuki Swift Sport
10
07.
Johannes Maderthaner und Dr. Christian Nitsche
Suzuki Ignis Sport
8
09.
Kurt Ruhringer und Victoria Schneider
Suzuki Ignis Sport
7
10.
Siegfried Glatz
Suzuki Swift Sport
4

Nächster Einsatz im Suzuki Motorsport Cup (Rallyewertung) ist:
Castrol Judenburg-Pölstal Rallye (5.-6. Juni 2009)
, www.castrol-rallye.at