Pressemeldung 2005:
 
Marko Klein dominiert beide Rundstreckenrennen am Wachauring.

Marcus Leeb u. Michael Kogler führen ex equo in der Suzuki-Juniorenwertung. Anlässlich des Castrol Pokales liefert Suzuki Truppe in Melk eine tolle Show.

Beim ersten Rennen des Suzuki Cups am Wachauring in Melk war der Trainingschnellste, der Steirer Marko Klein, der dominierende Mann. Er feierte einen Start- Zielerfolg mit 3 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Jiri Pertlicek junior.

Klein gewann den Start vor Kogler, aus der dritten Startreihe nach vorne kam Marcus Leeb. Der Kärntner fuhr jedoch zu schnell in die Schikane, drehte sich und fiel auf den letzten Platz zurück. Vorne diktierte Klein das Tempo, dahinter bildete sich eine 4-Mann Verfolgergruppe mit Pertlicek, Kogler, Heuer und Spielbauer. Dann konnte sich auch Pertlicek etwas absetzen, während Kogler und Heuer um Platz Drei kämpften. Etwa 5 Minuten vor Ende des Rennens gelang es Heuer den Melker Lokalmatador zu überholen. Kogler klagte über einen fehlenden Gang. Nach 20 Minuten plus einer Runde, gewann Klein vor Pertlicek, Heuer, Kogler, Spielbauer Kienbacher und Leeb

Ergebnis des 1. Rennens zum Suzuki Cup: 1. Marko Klein 21:04,138 Min. 2. Jiri Pertlicek (CZ) + 3,034 Sek: 3. Thomas Heuer + 3,378, 4. Michael Kogler + 13,852, 5. Stefan Spielbauer + 16,230, 6. Dieter Kienbacher + 19,981, 7. Marcus Leeb + 27,318, 8. Norbert Kunz + 29.615, 9. Herbert Rammel + 33,912, 10. Eva Maria Kerschner + 3 R.

Nach dem überlegenen gestrigen Erfolg von Marko Klein, holt sich der Steirer heute nach Kampf auch den Sieg im zweiten Rennen, diesmal vor Thomas Heuer und Marcus Leeb.

Den Start gewinnt Klein vor Heuer und Kogler, dann folgt Leeb, der sich schon in der ersten Runde vom sechsten Startplatz aus, auf Rang Vier nach vor arbeiten konnte. Diese vier Piloten beherrschten vorerst das Rennen, dahinter gab es einen starken Kampf zwischen Pertlicek, Spielbauer und Kienbacher, während sich im Damen Duell Patricia Immervoll und Eva Maria Kerschner ein hartes Gefecht lieferten. Marcus Leeb konnte dann den an dritter Stelle liegenden Michael Kogler überholen, der weiter über einen fehlenden Gang klagte. Am Beginn des Schlussdrittels konnten sich Klein, Heuer und Leeb absetzen, wobei Heuer bis zur letzten Runde versuchte an Klein noch vorbei zu kommen, was ihm aber nicht gelang. Leeb wurde sicherer Dritter.

Ergebnis des zweiten Rennens im Suzuki Ignis Cup: 1. Marko Klein 21:02,060 Minuten, 2. Thomas Heuer + 00,436 Sek., 3. Marcus Leeb + 10,574, 4. Michael Kogler + 13,348, 5. Jiri Pertlicek jun. + 15,560, 6. Dieter Kienbacher + 16,162, 7. Stefan Spielbauer + 17,740, 8. Norbert Kunz + 34,323, 9. Patricia Immervoll + 1R, 10. Eva Maria Kerschner + 2R.

Punktestand nach drei Wertungsläufen:

Juniorenwertung:
Marcus Leeb 24
Michael Kogler 24
Jiri Pertlicek jun. 22
Dieter Kienbacher 14
Eva Kerschner 5
Patricia Immervoll 2

Profiwertung:
Marko Klein 30
Thomas Heuer 24
Stefan Spielbauer 18
Norbert Kunz 8
Johann Hierhacker 6
Heinz Leitgeb 4

Fahrermeinungen nach den beiden Rundstreckenrennen in Melk:

Marko Klein (Stmk): „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Besonders der Zweikampf heute mit Thomas hat mich extrem gefordert. Es war ein optimales Wochenende.“

Thomas Heuer (NÖ): „Ich hatte gestern tolle Zweikämpfe mit Michael und dann mit Jiri, um den zweiten Platz zu erreichen. Heute habe ich bis zur letzten Sekunde gekämpft, um Marko doch noch zu überholen. Hat leider nicht geklappt, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.“

Marcus Leeb (Ktn.): „Gestern hatte ich einen tollen Start. Doch dann hatte ich gleich in der ersten Kurve den Dreher, somit musste ich mich mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben. Mit dem heutigen Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Bedingungen waren nicht ganz einfach, aber ich konnte sie gut meistern.“

Michael Kogler (NÖ): „Anfangs ist es ganz gut gelaufen, doch dann habe ich den 4. Gang nicht mehr rein gebracht. Das Schaltseil ist gerissen. Ich wollte meinen vierten Platz nur mehr ins Ziel retten. Heute lief es zu Beginn noch sehr gut. Ich war knapp an Thomas dran. Doch dann sind wieder dieselben Probleme aufgetreten.“

Jiri Pertlicek jun. (CZ): „Das gestrige Rennen war sehr anstrengend. Die Zweikämpfe mit Michael und dann mit Thomas haben mich sehr gefordert. Heute waren schwierige Bedingungen. Wir sind alle mit Regenreifen gestartet, doch dann wurde die Strecke trocken und die Reifen wurden stark beansprucht.“

Dieter Kienbacher (OÖ): „Gestern habe ich den Start ein wenig verschlafen. Stefan konnte ich leider nicht mehr einholen. Marcus hatte ich ziemlich gut unter Kontrolle. Der heutige Zweikampf mit Stefan war sehr anstrengend, aber schlussendlich habe ich ihn überholen können. Wir mussten alle mit Regenreifen starten. Mir wäre lieber gewesen, jeder Fahrer würde die Reifenwahl selbst treffen können.“

Stefan Spielbauer (D): „Am Samstag hat alles gepasst. Heute ist der Start optimal verlaufen. Die Reifenwahl war nicht die beste, aber wir hatten wenigstens alle die gleichen Voraussetzungen. Gegen Ende des Rennens ist mir ein großer Fehler passiert und ich hab meinen Platz an Dieter verloren.“

Norbert Kunz (NÖ): „Der Start gestern ist nicht so gut verlaufen. Aber ich konnte dann noch einen Platz gut machen. Heute war es ein gutes Rennen.“

Patricia Immervoll (W): „Ich konnte gestern nicht starten, weil ich an einem Kartrennen teilgenommen habe. Somit ging ich ohne Training an den Start. Das Rennen war ganz ok. Ich bin von Runde zu Runde schneller geworden und konnte auch noch Eva einholen. Auf der Rundstrecke zu fahren, gefällt mir auf alle Fälle besser als bei einer Rallye unterwegs zu sein.“

Eva Kerschner (NÖ): „Die Rennen haben mir viel Spaß gemacht. Anfangs war es gar nicht so leicht, mich auf die Rundstrecke einzustellen. Heute hätte meine Leistung noch besser sein können. Aber alles in allem bin ich mit dem Wochenende zufrieden.“

Johann Hierhacker (W): „Die zwanzig Minuten im Auto sind mir jedes Mal wie zwei Stunden vorgekommen. Bei mir war es halt eine gemütliche Spazierfahrt. Wobei es gar nicht so einfach ist, sofort den anderen Fahrer Platz zu machen.“

Suzuki Motorsport Cup 2005
Pressedienst, Armin Holenia