VORZEITIGES
AUS FÜR HERMANN NEUBAUER:
EIN KLEINER FEHLER BEENDET DIE WALDVIERTEL RALLYE!
- Nach spannendem
Fight mit Hannes Danzinger fällt Hermann
Neubauer auf SP 9 aus
- Ein kleiner Fehler verhindert eine erneute
Top-Platzierung des 2WD-Champions 2010
Kein Glück für
den Salzburger Suzuki Junior Team Austria Piloten
Hermann Neubauer beim abschließenden Lauf
der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft,
der Waldviertel Rallye. Nachdem der Youngster
den ersten Tag der Rallye am guten 22. Gesamtrang
sowie als Führender in der 2WD-Wertung
beenden konnte, ging er eigentlich recht optimistisch
auf die zweite Etappe am Samstag: „Der
erste Tag war ganz okay. 100prozentig zufrieden
war ich aber nicht, weil da auch einige Fehler
dabei waren. Der eine oder andere Abzweig ist
sich nicht mehr ausgegangen, so gesehen hätte
mein Vorsprung auf Hannes Danzinger größer
sein können“, erzählt Hermann
Neubauer, der seinen Vorsprung gleich auf den
ersten beiden Sonderprüfungen am Samstag
verlor: „Da bin ich noch nicht so richtig
ins Fahren gekommen. Erst die dritte SP war
halbwegs okay, da war ich dann auch schon schneller
als der Hannes, wenn auch nicht viel. Aber ich
war auf dem richtigen Weg.“
Dementsprechend spannend
hätte der Kampf um den Sieg in der 2WD-Wertung
werden können, doch es kam – leider
– anders. Auf Sonderprüfung neun
erwischte Hermann Neubauer beim Cutten einer
Kurve einen Baumstumpf. Nicht heftig, aber doch
gerade stark genug, um den Querlenker zu beleidigen,
wie Co-Pilot André Kachel erzählt:
„Wir waren super unterwegs, der Hermann
ist auf der Prüfung zuvor gut in Schwung
gekommen. Und dann war da der Baumstumpf…
Schon ein Zentimeter war offensichtlich zu viel.
Es hat einfach den Querlenker abgerissen und
schon stand das Rad schief im Radkasten. Da
war nichts mehr zu machen.“ Zerknirscht
musste Hermann Neubauer seinen bis zu diesem
Zeitpunkt perfekt laufenden Suzuki Swift S1600
abstellen: „Schade, echt schade. Der Schaden
war rasch behoben, aber das ging eben nur im
Service. So wäre es vielleicht noch ein
super Duell mit dem Hannes (Danzinger, Anm.)
geworden, dem ich auf alle Fälle zum Gewinn
des Vize-Titels in der 2WD-Wertung gratuliere!“
Teamchef Max Zellhofer
schloss sich einerseits der Gratulation an Hannes
Danzinger an, war andererseits aber auch trotz
des Ausfalls mit seinem Piloten zufrieden: „So
etwas kann passieren. Erstens war er zu dem
Zeitpunkt super unterwegs und wollte attackieren
und zweitens hab’ ich mir die Stelle selber
angeschaut. Das war einfach Pech, der Baumstumpf
war komplett verwachsen, nicht zu sehen, viele
Piloten sind nur mit Glück vorbeigekommen.
Unser Auto ist ein wenig breiter als die meisten
anderen und da ist es sich eben gerade nicht
ausgegangen. Noch dazu kostet der Schaden nur
ein paar Euro… Über das Jahr gesehen
war es eine super Leistung von Hermann, wir
stellen mit ihm den 2WD-Pokalsieger und den
Junioren-Staatsmeister – besser hätte
es nicht gehen können! Ich hoffe, wir arbeiten
auch nächstes Jahr zusammen, die Verhandlungen
laufen jedenfalls ganz gut!“ Vielleicht
sieht man ja Mario Klammer im nächsten
Jahr wieder im Suzuki? Der Steirer zeigte ja
bei den ersten drei Läufen des Jahres auf:
„Ich möchte mich bei Suzuki und beim
Max für die tolle Chance bedanken. Leider
hab’ ich für die restlichen Läufe
kein Budget mehr aufgetrieben. Mal schauen,
vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder!“
Endergebnis 2WD-Wertung
nach der 2. Etappe (16 von 16 Sonderprüfungen):
1. Hannes Danzinger/Pia
Maria Schirnhofer, Ford Fiesta R2B, + 1:54:52,8
Stunden
3. Daniel Wollinger/Martin Kleibenzettel, VW
Scirocco TDI, + 4:57,2
4. Willi Rabl/Uschi Breineßl, Abarth 500
R3T, + 5:10,1
Endstand in der
2WD-Wertung (nach 7 von 7 Läufen):
1. Hermann Neubauer,
Suzuki Swift S1600, 108 Punkte
2. Hannes Danzinger, Ford Fiesta R2B, 100
3. Willi Rabl, Renault Clio R3 Maxi, 76
4. Michael Böhm, Abarth 500 R3T, 72
Suzuki
Junior Team Austria PR
Manfred Wolf
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